Umweltschutz

Zu wenig Sauerstoff in Elbe - Warnung vor Fischsterben

Sonnenuntergang über dem Hafen
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Die Sonne geht über der Elbe und dem Hamburger Hafen unter.

Bei heißen Temperaturen wird in Gewässern der Sauerstoff oft knapper. Das ist auch in der Elbe so. Deshalb sterben dort im Moment viele Fische. Mehrere Umweltverbände warnen vor gravierenden Folgen und haben eine klare Forderung.

Hamburg - Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF schlagen mit Blick auf zahlreiche tote Fische in der Elbe Alarm.

Wegen des aktuell zu geringen Sauerstoffs in der Elbe setze derzeit ein dramatisches Fischsterben ein, teilten die im Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe zusammengeschlossenen Verbände am Donnerstag in Hamburg mit. „Im gesamten Hafenbereich sowie bis Wedel und weit hinter die Bunthäuser Spitze ist die Sauerstoffkonzentration auf Werte von unter zwei Milligramm pro Liter abgesunken - eine für die Elbfische absolut tödliche Situation.“

Die Verbände fürchten, dass langfristig deshalb ein gesamtes Ökosystem sterben werde. „Seit Jahren wird der Nachwuchs der ehemals in Massen vorkommenden Stinte im Sommer von den schlechten Sauerstoffwerten in der Elbe vernichtet - jetzt trifft es verstärkt auch die Altfische und weitere Fischarten.“ So würden auch Flundern, Schollen, Rapfen und Finten in Massen verenden.

Die Umweltschützer sind davon überzeugt, dass die Elbvertiefung die Situation in der Elbe noch verschlimmert. So wirbele beispielsweise das Injektionsschiff „Akke“ im Auftrag der Hamburg Port Authority (HÜA) Schlick in der Flusssohle auf, damit er von der Strömung weggespült wird. „In der ohnehin bereits trüben Suppe der Elbe ist das der Todesstoß für vieles, was in der Elbe noch lebt. Die Akke muss jetzt sofort an die Kette und auch die ab Juli grundsätzlich wieder erlaubten Baggerarbeiten müssen bis auf weiteres ausgesetzt werden“, forderten die Umweltverbände. dpa

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