Klimakrise

Tote nach Rekordregen in Neuseeland

Wetter in Neuseeland
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Nach massiven Regenfällen stehen weite Teile Aucklands unter Wasser.

Ein plötzlicher Extremregen mitten im neuseeländischen Sommer hat Teile von Auckland, der größten Stadt des Landes, überflutet und Erdrutsche ausgelöst. Auch am Wochenende regnete es weiter.

Auckland - Neuseelands größte Stadt Auckland hat nach einem Rekordregen vom Freitag auch über das Wochenende weiter mit viel Niederschlag zu kämpfen gehabt. Mindestens vier Menschen seien bisher durch das ungewöhnliche Sommer-Unwetter ums Leben gekommen, schrieben die Zeitung „New Zealand Herald“ und andere Medien am Sonntag.

Die Polizei hatte zuletzt von mindestens drei Toten und einem Vermissten in der Region um die 1,6 Millionen Einwohner zählende Stadt auf der Nordinsel gesprochen. Die Stadtregierung warnte, dass es zumindest bis Montagfrüh weiter stark regnen werde.

Soviel Regen wie sonst im ganzen Sommer

Auch der Internationale Flughafen in Auckland - Neuseelands größter Airport - stand teilweise unter Wasser. Am Sonntag konnten dort aber erste Maschinen wieder starten und landen, wie der Website zu entnehmen war. Hunderte Reisende waren dort seit Freitag gestrandet, Fotos zeigten etwa teils unter Wasser stehende Wartehallen.

In der Nacht zum Freitag waren in einigen Gebieten der Stadt innerhalb von 15 Stunden 80 Prozent der Niederschlagsmenge gefallen, die sonst im ganzen Sommer gemessen werde, wie das Nationale Forschungsinstitut NIWA mitteilte. Besonders betroffen waren demnach die Vororte Kumeu und Albany.

Behörden sprachen vom „nassesten Tag“ seit Beginn der Aufzeichnungen und riefen den Notstand aus. Die Feuerwehr nutzte Kajaks und Jetskis, um Menschen aus Häusern zu retten.

Fotos und Videos zeigten, wie Autos in den Fluten trieben. Rettungskräfte waren seit Freitag unermüdlich dabei, Dutzende Menschen in Sicherheit zu bringen. Augenzeugen berichteten vom schlimmsten Hochwasser, das sie je erlebt hätten.

Die Folgen der Klimakrise sind spürbar

Die bisherigen Opfer starben an unterschiedlichen Orten. So ertrank ein Mensch laut Polizei in einem überfluteten Parkhaus. Eine weitere Person starb, als ein Erdrutsch ein Haus traf.

Grünen-Politikerin Golriz Ghahraman twitterte bereits am Freitag, die Szenen, die sich in den Überschwemmungsgebieten abspielten, seien „furchterregend“. Sie betonte: „Das ist es, was wir wegen der Klimakrise immer wieder rund um den Globus erleben werden, bis wir sie in der Politik und in unserem Handeln ernst nehmen.“ Bürgermeister Wayne Brown sagte dem Sender Radio New Zealand: „Der Regen muss aufhören, das ist das Hauptproblem.“ dpa

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