Straßenumfrage in Südkorea
Samsung laufen Smartphone-Kunden im Heimatland weg – und wechseln zu Apples iPhone
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Immer mehr Samsung-Kunden wechseln in Südkorea zu einem iPhone. Warum das so ist, hat eine Straßenumfrage gezeigt.
Seoul – Samsung und Apple bieten sich seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitze des weltweiten Smartphone-Marktes. Vor allem in Südkorea, dem Heimatland des Elektronikkonzerns, hat Samsung einen festen und treuen Kundenstamm. Viele Bürgerinnen und Bürger sind stolz auf die Herkunft des Unternehmens und sehen es als eine Selbstverständlichkeit an, es mit dem Kauf von Smartphones zu unterstützen.
Doch das gibt Samsung keinen Freifahrtschein, sich alles erlauben zu können. Ein Video einer koreanischen Straßenumfrage zeigt nun, dass immer mehr Menschen von einem Galaxy-Gerät auf ein iPhone wechseln. Der häufigste Grund dafür ist der Skandal, den Samsung Anfang 2022 ausgelöst hat.
App-Skandal bei Samsung: Immer mehr Kunden wechseln zu Apple
Der Skandal handelte vom sogenannten „Gaming Optimizing Service“, bei dem Samsung 10.000 Apps und Spiele ohne das Wissen der Nutzerinnen und Nutzer gedrosselt hatte. Dabei wurde die GPU- und CPU-Leistung so reduziert, dass die Smartphone-User nicht das volle Potenzial ihrer Geräte nutzen konnten. Laut dem Hersteller geschah das, um eine Überhitzung der Akkus zu verhindern.
Der Protest war groß und kurze Zeit später veröffentlichte Samsung ein Update, das die App-Bremse lösen sollte. User haben nun die Wahl, wann welche Spiele ausgebremst werden sollen und wann nicht. Doch aller Updates zum Trotz ist der Vertrauensverlust besonders bei den südkoreanischen Nutzerinnen und Nutzern groß.
Samsung-Kunden wechseln zu Apple: Handyspiele wichtig für junge User
Vor allem jüngere Südkoreaner sind begeisterte Handyspieler und wollen das volle Potenzial der Apps nutzen können. Wie viele User tatsächlich von Samsung zu Apple gewechselt haben, wird aus der Straßenumfrage nicht ersichtlich. Doch der Trend, den das iPhone im Rest der Welt erlebt, scheint langsam auch im Samsung-Heimatland Südkorea anzukommen.
Auch Smartphone-User in Europa müssen sich bald auf eine Änderung einstellen. Die Hersteller der Geräte müssen die Ladekabel vereinheitlichen. Damit soll der großen Menge an Elektromüll entgegengewirkt werden. Dass die Nutzerinnen und Nutzer in den letzten Jahren bereits nachhaltiger geworden sind, hat eine Studie gezeigt. (ij)