Mutter stirbt am Tag der Geburt

Corona-Tragödie: Virus löscht beinahe ganze Familie aus - lediglich neugeborenes Baby überlebt

Medizinisches Personal betritt die provisorische Corona-Station im Krylatskoye Eispalast. Russlands Gesundheitssystem wird durch die Corona-Pandemie, mit über 24.000 Neuinfektionen pro Tag, stark belastet.
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In der russischen Metropole St. Petersburg ereignete sich eine Corona-Tragödie. Fast eine ganze Familie starb an einer Infektion mit dem Coronavirus. (Symbolbild)

In der russischen Metropole St. Petersburg hat sich ein Familien-Drama ereignet. Fast eine ganze Familie starb an den Folgen einer Corona-Infektion, nur das Baby überlebte.

  • Die Corona-Pandemie* hat auch in Russland bereits viele Todesopfer gefordert.
  • In St. Petersburg ist nun fast eine komplette Familie dem Coronavirus* zum Opfer gefallen.
  • Die Ärzte konnten lediglich das neugeborene Baby retten.

St. Petersburg - In Russland hat sich ein tragisches Familien-Unglück ereignet. Innerhalb weniger Tage fiel fast eine ganze Familie dem Coronavirus zum Opfer. Zunächst der Familienvater, wenige Tage später die schwangere Tochter und nur kurz darauf auch die Mutter der Familie. Den behandelnden Ärzten gelang dennoch ein Wunder. Sie brachten das Kind der schwangeren Tochter zur Welt und es überlebte.

Corona-Tragödie in Russland: Virus löscht beinahe komplette Familie aus

Einem Medienbericht zufolge verstarben die drei erwachsenen Familienmitglieder innerhalb einer Woche an den Folgen ihrer Corona-Infektion. Eine Cousine der 36-jährigen schwangeren Tochter namens Swetlana schilderte der Online-Zeitung Fontanka den Verlauf der Ereignisse. Sie erklärte, dass sich der 64-jährige Familienvater erst im Oktober einer Herzoperation unterzogen hatte. Seine Frau und seine Tochter besuchten ihn im Krankenhaus. „Dort haben sie sich wahrscheinlich mit dem Virus infiziert“, berichtete die Cousine.

Nur kurze Zeit nachdem der Familienvater das Krankenhaus nach der Herz-OP verließ, wurde er erneut mit einem Rettungswagen eingeliefert. Diesmal war der Grund eine Infektion mit dem Coronavirus*. Seine Tochter Swetlana befand sich zu diesem Zeitpunkt in ihrer 32. Schwangerschaftswoche und war bereits in einer Entbindungsklinik. Nachdem sie positiv getestet* wurde, verlegte man die 36-Jährige auf eine Covid-19-Station. Die 61-jährige Mutter wurde wenige Tage später ebenfalls in ein Corona-Krankenhaus gebracht.

Wie durch ein Wunder: Ärzte bringen Baby von Corona-Intensivpatientin gesund zur Welt

Laut Fontanka erlag der Familienvater am 5. November den Folgen seiner Corona-Infektion* und verstarb. Seine Tochter Swetlana sei zu diesem Zeitpunkt bereits an ein Beatmungsgerät angeschlossen gewesen. Drei Tage später kam sie ebenfalls ums Leben. Den Ärzten gelang es jedoch, das Baby wie durch ein Wunder zu retten. Der Neugeborene wurde gesund zur Welt gebracht. Den Namen für den Jungen hatte die Mutter bereits vor ihrem Tod festgelegt. Swetlana benannte ihn nach seinem Großvater Kirej. Dessen 61-jährige Frau starb schließlich am 12. November, ebenfalls an den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung.

Da es zum leiblichen Vater des Babys keinerlei Informationen gibt, soll sich nun die Vormundschaftsbehörde von St. Petersburg um den Jungen kümmern. Laut der Online-Zeitung Fontanka ist die Cousine bereit, den Neugeborenen zu adoptieren. Die Frau hat bereits drei eigene Kinder.

Im Video: Covid-19-Notstand im Krankenhaus von Tomsk

Russland ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Hinter den USA, Indien und Brasilien liegt das Land bei der Zahl der Infektionen weltweit auf dem vierten Platz. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich nach Angaben der Behörden rund 2,3 Millionen Menschen in Russland mit dem Coronavirus infiziert, etwa 40.000 Personen starben in Zusammenhang mit einer Infektion. (ph) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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