„Wird Nahverkehr stilllegen“
Verdi-Streik legt ÖPNV in Dortmund heute schon wieder lahm
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Der Streik im öffentlichen Dienst geht in die nächste Runde. Erneut ist in Dortmund der ÖPNV davon betroffen. Hier gibt es alle Infos dazu.
Dortmund – Weil die Tarifverhandlungen für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst nicht vorankommen, streiken diese allein im März zum zweiten Mal. Für Fahrgäste der DSW21 in Dortmund bedeutet das: Nichts geht mehr.
ÖPNV-Streik in Dortmund legt am Donnerstag (9. März) den Verkehr der DSW21 lahm
Diesmal trifft die Arbeitsniederlegung im ÖPNV immerhin keinen BVB-Spieltag. Dennoch wird der Streik den öffentlichen Nahverkehr in Dortmund am Donnerstag (9. März) laut DSW21 „komplett stilllegen“. Betroffen sind erneut Busse und Bahnen in der Stadt von ca. 3.30 Uhr am Donnerstagmorgen bis 1.30 Uhr am Freitag (10. März).
ÖPNV-Streik in Dortmund am Donnerstag (9. März):
- Beginn: Donnerstag (9. März), 3.30 Uhr
- Ende: Freitag (10. März), 1.30 Uhr
Stadtbahnen und Busse der DSW21 fahren in Dortmund am 9. März nicht – Kundencenter geschlossen
Laut DSW21 sind neben den Bussen und Stadtbahnen in Dortmund auch die Nachtbusse ab Reinoldikirche betroffen. Auch Buslinien nach Castrop-Rauxel (480, 481, 482 und NE 11) und Schwerte (430, 435 und NE25) sowie der Expressbus (X13) nach Datteln fahren nicht.
Die Kundencenter der DSW21 in Dortmund (Petrikirche, Hörde Bahnhof) und Castrop (Betriebshof) bleiben am 9. März ebenfalls geschlossen.
Züge der Deutschen Bahn fahren in Dortmund trotz Streiks weiterhin
Die gute Nachricht für Pendler: Nicht alle Busse und Bahnen in Dortmund sind vom Streik betroffen. Etwa S-Bahnen und Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn verkehren trotz des Streiks weiterhin.
Auch die H-Bahn an der Universität sowie die Flughafen-Shuttles und die Bus-Linie 490 (Dortmund-Aplerbeck – Airport) fahren weiterhin. Zudem gibt es in der Stadt mittlerweile viele Alternativen zu den Stadtbahnen. Etwa Leihfahrräder, Carsharing oder E-Scooter.
Ausfälle am Donnerstag (9. März): Warum wird der ÖPNV in Dortmund bestreikt?
Die bundesweit rund 2,5 Millionen Angestellten im öffentlichen Dienst fordern einen höheren Tariflohn. Die Gewerkschaft Verdi verhandelt dazu mit den Arbeitgebern. Sie fordert mindestens 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro im Monat.
An einer gemeinsamen Aktion mit „Fridays for Future“ hatte es zuletzt Kritik gegeben. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, hatte gesagt, das gemeinsame Vorgehen sei eine „gefährliche Grenzüberschreitung“.
Bislang verliefen die Verhandlungen jedoch ohne Erfolg. Ende März ist eine weitere Verhandlungsrunde geplant. Mit dem erneuten Streik soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, den Forderungen zuzustimmen. Bereits zuvor waren ÖPNV, Kitas, Flughäfen und andere Einrichtungen bestreikt worden.
Rubriklistenbild: © Oliver Berg/dpa; Rüdiger Wölk/Imago; Collage: RUHR24