Sprengung verschoben

Neue A45-Brücke in Lüdenscheid soll 2026 teilweise stehen

Eine Sprengung der A45-Brücke bei Lüdenscheid hat sich für das Jahr 2022 erledigt. Dennoch nennen die Planer ein konkretes Datum für den Neubau.

Lüdenscheid – Es war eine Hiobsbotschaft für alle Verkehrsteilnehmer, die seit der Sperrung der A45-Brücke bei Lüdenscheid teilweise große Umwege in Kauf nehmen müssen: Die versprochene Sprengung der maroden Autobahnbrücke kann nicht in diesem Jahr stattfinden. Vor allem die Menschen in der Sauerland-Stadt müssen sich weiter in Geduld üben. Die Autobahn GmbH verbreitet dennoch ein Fünkchen Hoffnung, weiß RUHR24.

A45-Brücke bei Lüdenscheid wird erst 2023 gesprengt – Schwierige Verhandlungen

Seit dem 2. Dezember 2021 geht auf der A45 bei Lüdenscheid nichts mehr. Die marode Autobahnbrücke überspannt das Rahmedetal und wacht derzeit wie ein stummer Zeitzeuge über das Sauerland. Dafür ist unter der Brücke mehr los. Weil eben kein Fahrzeug mehr über den Betonklotz rollen darf, nutzen viele Autofahrer die Umleitung durch Lüdenscheid – sehr zulasten der dortigen Bewohner.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) versprach den Menschen und allen Autofahrern, die die Sauerlandlinie gerne nutzen, eine Sprengung noch in diesem Kalenderjahr 2022 zu bewerkstelligen. Der 18. Dezember wurde als konkretes Datum genannt. Dieser Plan ist spätestens seit vergangener Woche ad acta gelegt worden.

„Dieses Jahr wird es nichts mehr“, sagte ein Sprecher der Westfalen-Niederlassung der Autobahn GmbH am Freitag (11. November) auf DPA-Anfrage. Hintergrund seien Verzögerungen beim Ausschreibungsverfahren für die Sprengung. Zudem hätten sich die Grunderwerbsverhandlungen mit Eigentümern und Unternehmen im direkten Umfeld der maroden Brücke als komplex und schwierig erwiesen.

Rahmedetalbrücke in NRW bleibt bis 2023 stehen – Sprengung und Neubau zeitnah

Mit der Sprengung wurde Anfang Oktober ein Unternehmen aus NRW beauftragt. Anscheinend zu spät, um den Fall der Brücke noch in diesem Jahr beobachten zu können.

Die Autobahn GmbH versichert jedoch, dass eine spätere Sprengung keinerlei Einfluss auf die Planung und den Neubau der Brücke habe, heißt es auf der Webseite. Der konkrete Zeitplan könne erst vorgelegt werden, wenn „Einvernehmen mit allen Betroffenen in Grundstücksfragen herrscht“.

Die A45-Brücke Rahmede ist das Sorgenkind in NRW. Sie wird erst im Jahr 2023 gesprengt.

A45-Brücke bei Lüdenscheid soll im Jahr 2026 zur Hälfte stehen

Man gehe sogar einen Schritt weiter. Derzeit laufe ein Teilnahmewettbewerb, in dem ein Anbieter für den Bau der neuen Brücke gesucht werde. Aus dem Wettbewerb werden drei Unternehmen ausgesucht, die dann ein Angebot unterbreiten sollen. Die Vergabe werde im kommenden Jahr stattfinden.

Der Plan der Autobahn GmbH: Im Jahr 2026 soll die erste Brückenhälfte stehen. Ob es dann noch einmal drei bis vier Jahre dauert, bis die zweite Hälfte steht und wann dort wieder der Verkehr über das Rahmedetal fließen kann, wird jedoch nicht verraten. Mit DPA-Material

Rubriklistenbild: © Rene Traut/Imago

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