Handball

Vorbildcharakter für alle Vereine

Der HSV-Vorsitzende Jan Gebel (v.l.), Dirk Schemann (Pressesprecher Frauenpower GmbH), Frauenpower-Geschäftsführer Stefan Bögel, HSV-Geschäftsführer Andrej Ern und Domenica Cassataro (2. Vorsitzende HSV) bei der Präsentation des Leitbildes.
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Der HSV-Vorsitzende Jan Gebel (v.l.), Dirk Schemann (Pressesprecher Frauenpower GmbH), Frauenpower-Geschäftsführer Stefan Bögel, HSV-Geschäftsführer Andrej Ern und Domenica Cassataro (2. Vorsitzende HSV) bei der Präsentation des Leitbildes.

HSV Solingen-Gräfrath: Neues Leitbild vorgestellt.

Von Lutz Clauberg

Auf keinen Fall zu den Akten gelegt werden soll die „Causa Fuhr“ – zumindest beim HSV Solingen-Gräfrath. Nach den Enthüllungen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ über Psychoterror im Frauenhandball sei bis jetzt keine Aufarbeitung erfolgt. Und deshalb, erläuterte der Club gestern bei einer Pressekonferenz in der Geschäftsstelle am Lindgesfeld, stelle der HSV ein Leitbild vor, „das sowohl in Solingen als auch im Bereich der Handball-Bundesliga Frauen einmalig ist und hoffentlich Vorbildcharakter hat“, teilte Pressesprecher Dirk Schemann mit.

Das Leitbild hat der HSV gemeinsam mit dem Landessportbund (LSB) NRW und dem Solinger Sportbund entwickelt. Es beinhaltet neben den Werten des Vereins umfangreiche Präventionsmaßnahmen, ein ausführliches Schutzkonzept und einen Wertekodex. „Alles ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt“, so Schemann. Der Verein hat mit Sina Puschmann und Domenica Cassataro zwei Vertrauenspersonen installiert. Beide werden zeitnah vom LSB qualifiziert. Schemann: „Sie sind die Ansprechpartnerinnen in Fällen psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt – im Gesamtverein und in der Frauenpower GmbH.“ Der Pressesprecher verweist in diesem Zusammenhang auf baldige Risikoanalyse, Handlungsleitfäden und Meldeketten.

Schemann betonte, dass im Club kein Fall vorliege. „Zum Glück, denn es gibt erschreckende Zahlen.“ Stefan Bögel, Geschäftsführer der Frauenpower GmbH: „Die Eltern müssen sich sicher sein, dass ihre Kinder bei uns gut aufgehoben sind.“ Der Verein nehme teil am LSB-Programm „Schweigen schützt die Falschen“ und fordert fortan für sämtliche Übungsleiterinnen und Übungsleiter erweiterte Führungszeugnisse ein.

Aufmerksame Zuhörer waren BHC-Geschäftsführer Jörg Föste in seiner Eigenschaft als 2. Vorsitzender des Deutschen Handballbundes und der langjährige HSV-Funktionsträger Gerd Butzeck (jetzt Geschäftsführer der europäischen Handball-Topvereine).

Das HSV-Leitbild steht zum Download zur Verfügung.

hsv-solingen-graefrath.com

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