Fußball
VfB und Bezirksliga-Duo brauchen Dreier
Aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Die Spannung bei drei Solinger Fußball-Clubs steigt.
Von Moritz Jonas
Solingen. In der Bezirksliga steigt der letzte Spieltag vor dem Aufeinandertreffen der beiden Aufstiegsaspiranten Sportvereinigung Wald 03 und Ditib-Vatanspor. Verlieren ist also verboten. Gleiches gilt für den Landesligisten VfB Solingen: Gegen den SC Teutonia Kleinenbroich geht es um den nächsten Dreier im Abstiegskampf.
Landesliga: VfB Solingen – SC Kleinenbroich. Ein ganz neues Gefühl erwartet den VfB am kommenden Spieltag. Gegen die bereits abgestiegenen Gäste geht die Mannschaft von Rossi Tilaro und Erdim Soysal als Favorit ins Spiel, auch wenn die Baverter sich diese Rolle nicht so recht aufdrücken lassen wollen: „Ich erwarte ein enges Spiel“, sagt Tilaro.
Mit einem Sieg könnte sich der VfB im Optimal-Fall bis auf vier Punkte an das rettende Ufer heranschieben. Danach wartet allerdings ein schwieriges Restprogramm auf den VfB, man muss noch gegen den Ersten, Dritten und Fünften ran. Abschrecken lässt sich die Mannschaft davon nicht: „Wir haben gegen alle Teams in der Hinrunde bewiesen, dass wir mehr als nur mithalten können“, ist Tilaro optimistisch. Zudem seien sich alle bewusst, dass ein Abstieg der desolaten Hinrunde geschuldet wäre, denn in der Rückrunden-Tabelle belegt der Abstiegskandidat den sechsten Platz.
Bezirksliga: HSV Langenfeld – 1. Spvg. Solingen-Wald 03. Dank neun Punkten innerhalb von vier Tagen steht die Sportvereinigung wieder an der Spitze der Bezirksliga. Nachdem den Waldern der Dreier aus dem Monheimer Abbruch-Spiel bereits am Dienstag zugesprochen wurde, sicherte sich Kevin Dirks mit seiner Mannschaft tags darauf im Nachholspiel gegen den TSV Eller (3:0) gleich das nächste Punkte-Maximum.
„Wir haben wieder eine sehr überlegte und reife Leistung gezeigt“, freute sich Dirks. Bevor es am 22. Mai zum Spitzenspiel bei DV Solingen kommt, wartet der HSV Langenfeld auf die Sportvereinigung. „Das Vier-Punkte-Polster gibt uns zwar etwas Sicherheit, aber es wird auf keinen Fall einfacher“, mahnt Dirks.
VfL Benrath – DV Solingen. Der erste Verfolger glaubt trotz des neuerlichen Punkterückstandes noch an seine Aufstiegschancen. „Natürlich ist der Aufstieg durch Walds Sieg etwas unwahrscheinlicher geworden, aber solange es möglich ist, werden wir alles daran setzen“, sagt DV-Trainer Deniz Aktag.
Dieser möchte sich mit dem größtmöglichen Erfolg vom Weyersberg verabschieden. Wie bekannt wurde, zieht es ihn nach der Saison wieder in Richtung Heimat zum Landesligisten Rather SV. „Jetzt gilt mein Fokus aber noch voll DV, ich möchte diesen Meistertitel“, betont Aktag. Auf Sportdirektor Vedat Atalay kommen unterdessen intensive Wochen zwischen Aufstiegskampf und Saisonplanung zu. „Unsere Mannschaft ist aktuell im Flow, ich glaube, wenn wir alle unsere Spiele gewinnen, werden wir aufsteigen“, sagt Atalay.
Dabringhauser TV – TSV Solingen. Entspannter geht es an der Höher Heide zu, hier kann sich der TSV in aller Ruhe auf die neue Saison und das Ende Juni anstehende Kreispokal-Finale vorbereiten. Gegen Dabringhausen soll es dennoch den vierten Sieg in Serie geben: „Wir wollen das Maximum aus der Saison herausholen“, meint der Sportliche Leiter des TSV, Yorik Heiber. Allerdings muss Trainer Nils Esslinger gleich auf mehrere Akteure verzichten. Es fehlen Pascal Magner, Tobias Haitz, Mohamed Taheri, Christian Krone, Torben Rüdingloh, Chadrak Bengi sowie Eric Schürg. Letzterer wird in dieser Saison auch nicht mehr zum Einsatz kommen.
SSV Dhünn – FC Britannia. Seit vorigem Wochenende hat der Abstieg des FCB auch rechnerisch Bestand. Trotzdem bleibt die Devise von Spielertrainer Bastian Kreienbaum, die Gegner vor Probleme zu stellen. Zumindest im Hinspiel gelang dies, dort konnte die Britannia gegen den kommenden Kontrahenten Dhünn ihren einzigen Saisonsieg verbuchen. „Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, dann ist vielleicht auch mehr drin“, zeigt sich Kreienbaum optimistisch.
DV Solingen
Bei DV Solingen ist unklar, ob es demnächst in der Landes- oder Bezirksliga zur Sache geht. Es wird aber bereits ligaunabhängig am Kader gebastelt. Mit zehn Spielern habe man verlängert, und auch eine Lösung für die Lücke auf der Trainerbank solle zeitnah präsentiert werden, versichert Sportchef Vedat Atalay.