Leichtathletik

100 Teilnehmer laufen mit besonderen Gedanken

Trotz der Trauer um Ina Wester war die Stimmung beim Nikolauslauf für die „Kette der helfenden Hände“ gut. Foto: Christian Beier
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Trotz der Trauer um Ina Wester war die Stimmung beim Nikolauslauf für die „Kette der helfenden Hände“ gut.

Der 42. Nikolauslauf für die „Kette“ steht ganz im Zeichen der kürzlich verstorbenen Ina Wester. Der SLC-Chef lobt das Lebenswerk.

Von Daniel Bernards

Viele motivierte Läuferinnen und Läufer standen am Sonntagmorgen zum Startschuss des Nikolaus-Freundschaftslaufs bereit, als Bürgermeister Carsten Voigt (CDU) ihnen noch einmal riet, während des Laufens an die erst vor kurzem verstorbene Initiatorin der Veranstaltung zu denken: „Ina Wester hat sowohl für den SLC-Lauftreff als auch für den Nikolauslauf unglaublich viel getan. Das sollte man nicht so schnell vergessen.“

Tatsächlich war die 42. Auflage des Freundschaftslaufs auch ein Gedenklauf, zumal erst im vergangenen Jahr mit Inas Ehemann Klaus Wester der zweite Lauftreff-Gründer verstorben war. Der SLC-Vorsitzende Uwe Ludwig hob in seinem Grußwort besonders das ehrenamtliche und gemeinnützige Lebenswerk der beiden hervor. Alleine durch den Nikolauslauf seien in all den Jahren mehr als 50 000 Euro in die Kassen der Tageblatt-Aktion „Kette der helfenden Hände“ geflossen – eine „einmalige Leistung“.

Für eine trotz der Umstände gut gelaunte Fünfergruppe des Lauftreffs sei es aber „keine besondere Verpflichtung“ gewesen, in diesem Jahr mitzulaufen. Denn: „Wir wären doch sowieso dabei gewesen, wie in den letzten Jahren eigentlich immer“, berichtet Läufer Reiner Brendel. Vermisst wird die Lauftreff-Gründerin aber jetzt schon: „Ina hat uns einfach immer angetrieben. Sie war das Herz des Lauftreffs“, so Brendel weiter.

Marlies Winterhagen führt die Arbeit fort

In den Rahmen des Gedenklaufs passte es auch, dass die Tochter des Ehepaares Ina und Klaus Wester aus Marburg angereist war und mitlief. „Das bin ich meinen Eltern einfach schuldig. Sie haben beide so viel für das Laufen in Solingen getan“, erzählte Kristina Wester-Steinborn, nachdem sie die knapp zehn Kilometer gut hinter sich gebracht hatte und wie alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Urkunde und dem obligatorischen Weckmann beschenkt wurde. Auch wenn sie nicht ganz das Läufer-Gen der Eltern in sich trage, fern sei ihr der Sport nicht: „In meiner Kindheit bin ich beim Lauftreff selber noch mitgelaufen. Und für den SLC habe ich einige Wettkämpfe absolviert.“

Marlies Winterhagen führt derzeit die Geschicke des Lauftreffs alleine weiter. „Gerade im Sommer sind unsere Gruppen immer noch recht voll. Die wollen natürlich, dass es weitergeht.“ Zudem wünsche der Vereinspartner Solinger Leichtathletik-Club ebenfalls die Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit.

Mit der Resonanz von knapp 100 Teilnehmern zeigte sich Winterhagen angesichts ungemütlicher Witterungsbedingungen zufrieden: „Respekt und Lob für jeden, der teilgenommen hat.“

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