Fußball
SV und Sportvereinigung ringen um Platz eins in Solingen
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Bezirksliga-Quartett bleibt trotz Bedeutungsarmut ehrgeizig.
Von Moritz Jonas
Die Solinger Bezirksligisten befinden sich derzeit, zumindest tabellarisch, in der Bedeutungsarmut – weit entfernt vom Auf- und glücklicherweise auch vom Abstiegskampf. Für die Vereinsverantwortlichen gibt es aber dennoch einiges zu beweisen, allerdings zumeist auswärts.
SV Solingen – SSV Germania Wuppertal (Sonntag, 15.30 Uhr, Weyersberg). Seit dem vergangenen Spieltag ist der SV die beste Mannschaft der Klingenstadt in der Bezirksliga. Wenngleich der jüngste Erfolg über Ayyildiz Remscheid keine Machtdemonstration war. „Eigentlich war das ein schlechtes Spiel von uns, abgesehen von den ersten 30 Minuten“, wird SV-Trainer Erdim Soysal deutlich. Auch wenn am Ende natürlich nur das Ergebnis zähle.
Außerdem nimmt der Trainer seine Mannschaft in Schutz, weil die aufgrund der jüngsten Spielverlegungen in der Liga und im Kreispokal aus dem Rhythmus gerissen worden sei. „Wir hatten noch gar nicht die richtige Chance, wieder in den Flow zu kommen. Ich hoffe, das ändert sich jetzt.“ Zumal es mit dem kommenden Gegner noch eine offene Rechnung gibt. Das Hinspiel ging nämlich mit 2:1 an die Kicker aus Wuppertal. „An das Spiel kann ich mich noch gut erinnern, damals haben wir Gelegenheiten für zwei Spiele liegen lassen. Hoffentlich bleibt uns das diesmal erspart“, sagt Soysal.
Dabringhauser TV – 1. Spvg. Solingen-Wald (Sonntag, 15.15 Uhr, Höferhof). „Wir sind jetzt endgültig auf dem Boden der Tatsachen angekommen“, beschreibt der Sportliche Leiter, Peter Resvanis, nach der zweiten Niederlage in Folge die Stimmungslage bei der Sportvereinigung. Mit nun neun Punkten Rückstand auf den ASV Mettmann glauben wohl nur noch die größten Optimisten an den Sprung in die nächsthöhere Liga. Auch Resvanis selbst hat sich von diesem Gedanken verabschiedet: „Unser Ziel ist es, die Saison bestmöglich zu beenden, als Zweiter und beste Solinger Mannschaft.“ Dafür müsse die Mannschaft aber verstehen, dass es auch mal schmutzige und dreckige Siege geben muss und nicht immer zwanghaft versucht werde, seinen Stiefel durchzuziehen, so Resvanis weiter.
SSV Berghausen – TSV Solingen (Freitag, 20 Uhr, Baumberger Straße). Für den TSV wird es bereits am Freitagabend darum gehen, endlich im neuen Jahr anzukommen. Bisher konnte noch kein Pflichtspiel in 2023 gewonnen werden. „In der Hinrunde haben wir zumindest gegen die Gegner hinter uns zuverlässig gepunktet, jetzt lassen wir auch dort Punkte liegen. Das ist eine Entwicklung, die wir kritisch betrachten müssen“, erklärt der Sportliche Leiter des TSV, Yorik Heiber. Es zeige aber eben auch sehr gut auf, wie gut diese Liga ist und das nie ein Gegner auf die leichte Schulter genommen werden darf, gibt Heiber die Marschrichtung vor.
ASV Mettmann – BV Gräfrath (Sonntag, 15 Uhr, Hasseler Straße). Nachdem die Gräfrather dem drittplatzierten SSV Bergisch Born bereits einen Punkt abluchsen konnten, wartet in Tabellenführer ASV Mettmann die nächste große Aufgabe auf das Team von Trainer Sascha Schulz. Dieser sieht seine Mannschaft aber keinesfalls als chancenlos an: „Wir fahren ganz sicher nicht nur dorthin, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Wer uns kennt, der weiß, dass wir immer mitspielen wollen, egal wer der Gegner ist.“