Schach
SG rechnet mit bayerischer Gegenwehr
aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Solinger treten personell geschwächt in der Bundesliga an.
Von Thomas Rademacher
Vier Runden sind in der Schach-Bundesliga noch zu absolvieren. Die SG Solingen befindet sich mit 17 Zählern im Soll, der erhoffte dritte Platz ist in Reichweite.
„An diesem Wochenende wäre ich aber schon mit zwei Punkten zufrieden“, sagt SG-Vorsitzender Oliver Kniest und erklärt: „Wir sind diesmal nicht ganz so gut besetzt.“ Dazu warten mit Gastgeber Bayern München (Samstag, 14 Uhr) und den SF Deizisau (Sonntag, 10 Uhr) zwei gefährliche Kontrahenten.
Die Bayern stehen mit acht Punkten aktuell mit dem Rücken zur Wand. Als 13. der Tabelle würden sie am Saisonende absteigen – was mit Blick auf die Mittelfeld-Etablierung in den vergangenen Jahren eine Überraschung wäre. „Die Bayern müssen alles ans Brett bringen“, ist Kniest überzeugt. „Bislang haben sie keine gute Saison absolviert.“
Ob es zum Sieg gegen die Solinger reicht? In den vergangenen beiden Spielzeiten sprang jeweils ein 4:4 für die Münchner heraus. Diesmal fehlen den Klingenstädtern ein paar Spitzenspieler, die auf Turnieren im Einsatz sind. Dazu ist Alexander Naumann beruflich verhindert, und Florian Handke sieht Vater-Freuden entgegen.
Sind die Top-Spieler der Solinger an Bord?
Sicher dabei sind hingegen die überragenden Niederländer Erwin L'Ami und Loek van Wely, die 2022/23 bislang jeweils sechs Siege und fünf Remisen geholt haben. Das Duo hat damit die beste Bilanz des gesamten Oberhauses.
„Wir haben aber auch drei Spieler aus der 2. Bundesliga dabei“, sagt Kniest und weiß, dass es daher vor allem gegen die punktgleichen SF Deizisau schwierig wird.
„Der Wettkampf könnte die Vorentscheidung im Rennen um den dritten Platz sein“, meint der Vorsitzende. Beide Vereine trennt nur ein halber Brettpunkt – was im Fußball das Torverhältnis wäre. Die Abstände nach oben und unten sind jeweils groß.