Handball

Aufstieg? Mandy Reinarz und Co. haben es in der Hand

Unter Strom: Spielmacherin Mandy Reinarz befindet sich in herausragender Form und möchte mit dem HSV Solingen-Gräfrath in die 1. Bundesliga aufsteigen.
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Unter Strom: Spielmacherin Mandy Reinarz befindet sich in herausragender Form und möchte mit dem HSV Solingen-Gräfrath in die 1. Bundesliga aufsteigen.

Zweitliga-Spitzenreiter HSV Solingen-Gräfrath empfängt am Samstag das Schlusslicht.

Von Lutz Clauberg

Der HSV Solingen-Gräfrath hat die besten Karten im Aufstiegsrennen – die in Herrenberg siegreiche Mannschaft von Kerstin Reckenthäler war der große Gewinner des 25. Zweitliga-Spieltages. Frisch Auf Göppingen verlor sein Heimspiel gegen den ESV Regensburg, die Füchse Berlin unterlagen bei der SG Mainz-Bretzenheim.

Am Samstag um 18.15 Uhr sollen in der Klingenhalle die Zähler 39 und 40 geholt werden, Gegner ist das Schlusslicht SG Schozach-Bottwartal. Um 19.30 Uhr haben die Füchse Göppingen zu Gast. Das Hinspiel endete 26:25 für Berlin, aus HSV-Sicht wäre eine Punkteteilung ideal.

„Spiele gegen die vermeintlichen Underdogs sind gefährlich. Das sieht man ja wirklich fast jede Woche“, sagt Kerstin Reckenthäler. Am 17. Dezember 2022 gewannen die Gräfratherinnen leicht und locker mit 36:23 nach einer überragenden ersten Halbzeit (22:7). „Aber da war Schozach längst nicht komplett.“ Der Gegner habe zwar nur noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt, stemme sich aber vehement gegen den Abstieg. So auch zuletzt beim Heimsieg gegen die TG Nürtingen. Die interessanteste Spielerin ist Lara Däuble. Die erst 16 Jahre alte Linkshänderin und U19-Nationalspielerin erzielte bereits stolze 137 Saisontore. Sie fehlte im Hinspiel.

Der HSV läuft mit dem identischen Kader wie in Herrenberg auf und möchte wieder hohes Tempo gehen. Torhüterin Katja Grewe muss weiter wegen einer Fußverletzung passen. Reckenthäler: „Noch 14 Tage.“ Die unangefochtene Nummer eins ist weiterhin Natascha Krückemeier. „Sie macht der Abwehr richtig Dampf“, schätzt die Trainerin das sehr emotionale Torwartspiel der 30-Jährigen.

A-Mädchen: Bundesliga-Quali mit BHC und HSV in Tönisvorst

Als erste Solinger Mädchenmannschaft überhaupt spielte der Bergische HC 2022/23 in der Bundesliga, absolvierte je drei Vorrunden- und Pokalrundenspiele. Der Klassenerhalt wurde jedoch verpasst. Trainerin Assina Müller peilt nun den neuerlichen Aufstieg an – mit diversen Neuzugängen. Am 1. Mai startet die Qualifikation. Gegner in Tönisvorst sind der HSV Solingen-Gräfrath (14 Uhr) und die Turnerschaft St. Tönis (15 Uhr). HSV und St. Tönis spielen um 16 Uhr gegeneinander.

„Wir wollen ohne Wenn und Aber wieder in die Bundesliga“, sagt Assina Müller. Am Montag wird allerdings nur die Reihenfolge für die nächste Runde mit Westfalen ausgespielt. Die Spielzeit beträgt einmal 30 Minuten. Der Sieger hat am 27./28. Mai Heimrecht und trifft erneut auf den Nordrhein-Dritten sowie den Westfalen-Zweiten. Der Zweite spielt in Westfalen gegen Westfalen 1 und 3. Am Ende steigen, weiß Assina Müller, drei von diesen sechs Teams auf.

Der BHC tritt mit sechs Neuzugängen an: Franziska Thomas und Emily Kramer kommen vom HSV Solingen-Gräfrath, Paula Bertram und Sophia Guddat vom TuS Königsdorf. Neu sind auch die Torhüterinnen Katharina Kriehn (Hemer) und Jana Theobald (Leverkusen). Assina Müller: „Wir spielen mit voller Kapelle. Nur Berenike Pauls ist verletzt.“

Der HSV wird in der Qualifikation vom neuen B-Mädchen-Coach Helmut Menzel trainiert, der einst zu HSV-Zeiten des heutigen BHC-Mäzens Michael Kölker die Gräfrather Frauen betreute: zwischen November 2015 und Februar 2016. Er bastelt aus zahlreichen Spielerinnen der Jahrgänge 2005 bis 2008 eine Formation um DHB-Auswahlspielerin Lina Seiffarth zusammen, die ohne jeden Druck an den Start geht. Menzel baut im Hinblick auf die kurze Spielzeit auf gute Abwehrarbeit.

Bergischer HC

Der Bergische HC sicherte sich am Sonntag den Regionalliga-Titel und steigt in die 3. Liga auf. Der Meister bestreitet sein 20. und letztes Spiel am Samstag im Leistungszentrum Kanalstraße (Anwurf 17.45 Uhr) gegen den Tabellenfünften HC Weiden 2018. „Auch das Spiel wollen wir natürlich gewinnen“, sagt Trainer Lars Faßbender. Der Club lädt zum „letzten Tanz in der Regionalliga“ gemeinsam mit Partnern nach dem Abpfiff zu einer großen Feier ein.

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