Frauenhandball

Meisterlich ist untertrieben – HSV in Gala-Form

Kerstin Reckenthäler schaut die deutschen Spiele.
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Kerstin Reckenthäler zeigt es an: Ein Punkt fehlt dem HSV noch zum Aufstieg in die 1. Liga.

Solingen-Gräfrath steht durch das sagenhafte 40:18 gegen Bremen vor dem Aufstieg in die 1. Liga.

Von Lutz Clauberg

Der HSV Solingen-Gräfrath ist mehr denn je der heißeste Kandidat für den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Dank eines kaum für möglich gehaltenen Kantersieges gegen Werder Bremen führt Kerstin Recken-thälers Mannschaft die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung und einer durch das 40:18 (17:11) noch einmal aufpolierten überragenden Tordifferenz die Zweitliga-Tabelle vor Frisch Auf Göppingen und den Füchsen Berlin an. Während Göppingen sich durchaus überraschend mit 27:25 beim HC Rödertal durchsetzte, gab Berlin – damit war auch nicht unbedingt zu rechnen –gegen Lintfort beim 28:28 einen Zähler ab und lag in der 55. Minute sogar mit 22:26 zurück. Dem HSV reicht jetzt ein Unentschieden am kommenden Samstag in der Lüneburger Heide bei den Handball Luchsen Buchholz 08-Rosengarten.

HSV-Frauen begeistern mit Sieg

HSV-Frauen begeistern mit Sieg
HSV-Frauen begeistern mit Sieg © Christian Beier
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HSV-Frauen begeistern mit Sieg © Christian Beier
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HSV-Frauen begeistern mit Sieg © Christian Beier

„Wir haben uns in einen Rausch gespielt“, sagte die Trainerin. „Irgendwann ist die Last abgefallen von unseren Schultern.“ Denn der Druck war da – schließlich geht es darum, als Meister direkt aufzusteigen und einen sporthistorischen Moment für den Club und die Klingenstadt zu schaffen. Denn einen Frauenhandball-Erstligisten hatte Solingen noch nie.

Kerstin Reckenthäler vertraute in ihrer Startaufstellung auf Cassandra Nanfack, die nach ihrer Schwangerschaftspause immer besser in Tritt kommt. Die 24-Jährige, 2020 aus Rosengarten gekommen und in der Jugend für Buxtehude am Ball, bot eine prima Leistung, ehe sie zunächst den Stab an die am Knie verletzte Lara Karathanassis übergab. „Lara wollte unbedingt spielen, trotz ihrer Schmerzen“, sagte Reckenthäler und stellte fest: „Alle wollen, alle sind voll dabei.“

„Für mich war überragend, dass die Mannschaft bis zur letzten Sekunden gallig war und um jeden Ball kämpfte“, meinte Manager Stefan Bögel. Während der HSV mit großer Leidenschaft die 500 Besucher in der Klingenhalle euphorisierte, war Bremen schnell komplett gebrochen. Der Untergang deutete sich bereits in der ersten Halbzeit an – es schien so, als habe sich der Tabellenelfte total ergeben. Von der Bank kam ebenso wenig. „Uns ist dafür fast alles gelungen“, sprach Kerstin Reckenthäler von „Schwerelosigkeit“ und dem sich manifestierenden „Gefühl, unbesiegbar zu sein“.

Dass der Spitzenreiter nur sieben Treffer in der zweiten Hälfte kassierte, war auch ein Verdienst der Torhüterinnen. Zunächst Natascha Krückemeier, dann Senanur Gün hielten ganz stark. Deren Paraden gaben zusätzlichen Auftrieb. In der 40. Minute stand es 24:13, nach 50 Minuten „erst“ 29:15 – dann aber brachen alle Dämme. Vanessa Brandt, die eine für ihre Verhältnisse mäßige Saison spielt, kam von der Bank und markierte sechs Treffer. Spielmacherin Mandy Reinarz, wie immer am Anschlag, glänzte mit Zauberpässen an den Kreis. Die starke Carina Senel verwertete, später das riesige Talent Lina Seiffarth. Die 16 Jahre alte Kreisläuferin holte in sehenswerter Art und Weise einen Strafwurf heraus und setzte auch den Schlusspunkt. Das grandiose 40:18 – der höchste Saisonsieg – bejubelten Mannschaft und Bank enthusiastisch. Die Zuschauer gingen begeistert nach Hause, einige zog es noch zum Gräfrather Marktfest. Dort schoben nahezu alle Spielerinnen am Sonntag in zwei Schichten Dienst am HSV-Stand.

HSV: Krückemeier, Gün; Adams (10, 4), Brandt (6, 1), Nanfack (5), Senel (5), Reinarz (4), Polsz (3), Penz (2), Karathanassis (2), Seiffarth (1), Kamp (1), Jörgens (1), Kunert

Zweitliga–Fahrplan

Die Partie des HSV am Samstag in Buchholz wird um 19 Uhr angepfiffen. Manager Stefan Bögel ist aktuell dabei, einen Fanbus zu organisieren. Zum Saisonabschluss kommt am 27. Mai – Achtung: Anpfiff bereits um 17 Uhr – Mainz 05 in die Klingenhalle.

Frisch Auf und Füchse können theoretisch den Primus HSV noch abfangen, werden sich aber ein Fernduell um den Relegationsplatz liefern. Göppingen spielt in Lintfort und gegen Bretzenheim, Berlin gegen Rödertal und in Regensburg.

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