Die Basketballer des HSV Solingen-Gräfrath hatten den TuS Hilden am Rande einer Niederlage. Doch in den letzten Sekunden liegen sie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer mit 79:81 hinten. Ein finaler Angriff bleibt den Klingenstädtern in Hilden noch. Greg Carter übernimmt die Verantwortung, nimmt einen erfolgsversprechenden Wurf, der den Ausgleich bedeuten würde. Doch Zentimeter fehlen. Der Ball tippt vom Ring neben den Korb – die Hildener jubeln.

„Die Jungs taten mir am Ende richtig leid“, sagte HSV-Trainer Benjamin Heck über das 79:81 (25:13, 21:19, 17:27, 16:22). „Es war mit Abstand unser bestes Saisonspiel.“ Zwei Viertel hatten die Solinger das Geschehen dominiert, zur Pause bereits mit 14 Punkten Unterschied geführt. „Ich hatte das Gefühl, dass Hilden uns ein bisschen unterschätzt hat“, fand Heck. „Aber auch als die Gastgeber in der zweiten Halbzeit Gas gegeben und den Ausgleich erzielt hatten, haben wir gute Antworten gefunden.“

Greg Carter, Arnel Ambeskovic und Joey Ruzevich punkteten überragend. Rassim Diallo bot kämpferisch eine seiner besten Leistungen im HSV-Trikot. In der Schlussphase agierten die Solinger etwas gehemmter, weil vier Spieler mit vier Fouls belastet waren. Ruzevich foulte in der Schlussminute schließlich auch aus. Heck: „Er hätte uns im letzten Angriff bestimmt geholfen.“

HSV: Carter (24), Ambeskovic (20), Ruzevich (19), Memeti (7), Kühne (5), Diallo (4), Da Costa, Tatara