Schach
SG-Frauen machen gewaltigen Schritt Richtung Klassenerhalt
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Bundesliga-Siege über Harksheide und Hamburg.
Von Thomas Rademacher
Damit war im Vorfeld nicht zu rechnen: Die Bundesliga-Schachspielerinnen der SG Solingen haben gegen den TuRa Harksheide 4:2 und den Hamburger SK 3,5:2,5 gewonnen. Dem Aufsteiger gelang damit nicht nur eine Überraschung, sondern steht nach sechs von elf Runden als Fünfter sehr ordentlich mit besten Aussichten auf den Klassenerhalt da.
Eng ging es letztlich in beiden Wettkämpfen zu. Gegen Harksheide sahen die Solingerinnen lange wie die klaren Sieger aus. Spitzenspielerin Inna Gaponenko holte ein schnelles Remis mit den schwarzen Figuren. Anna Zozulia und bei ihrem SG-Debüt die erst 15-jährige Machteld van Foreest, Schwester von Großmeister Jorden van Foreest, gewannen ihre Partien klar, so dass nur noch ein Punkt zum Gesamtsieg fehlte. Da Annmarie Mütsch, Luisa Bashylina und Melanie Müdder jeweils gut standen, sollten drei halbe Zähler kein Problem darstellen.
Oder doch? In der Zeitnotphase machten alle drei Spielerinnen Fehler. Sogar drei Niederlagen erschienen nun möglich. Bashylina aber profitierte von einem Fehler ihrer Kontrahentin und gewann doch noch, Mütsch erkämpfte ein zähes Remis. Müdders Niederlage war damit für den Teamerfolg (4:2) nicht mehr relevant.
Müdder war es auch, die gegen Hamburg die einzige Niederlage kassierte, während Bashylina schnell gewann. Gaponenko, Zozulia und Mütsch holten halbe Punkte, so dass es auf van Foreest ankam. Das junge niederländische Talent bewies Nerven aus Stahl, setzte ihre Gegnerin matt und sicherte so den 3,5:2,5-Sieg. „Ein Traum-Einstand von ihr“, schwärmte SG-Vorsitzender Oliver Kniest.