Schach

SG erwartet den bisher dicksten Brocken

Aryan Tari tritt am Wochenende für die SG Solingen an. Der Norweger hat in dieser Saison bisher drei Mal remis gespielt.
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Aryan Tari tritt am Wochenende für die SG Solingen an. Der Norweger hat in dieser Saison bisher drei Mal remis gespielt.

Bundesliga: Die Solinger Tabellenführung ist in Gefahr.

Von Thomas Rademacher

Fünf Wettkämpfe, fünf Siege – besser hätte der Saisonstart für die SG Solingen in der Schach-Bundesliga nicht verlaufen können. Doch nun erwartet den Tabellenführer seine bisher größte Prüfung. In Remagen ist die Truppe gegen die Gastgeber am Samstag (14 Uhr) zwar favorisiert, doch am Sonntag (10 Uhr) kommt es zum Duell mit dem ebenfalls noch verlustpunktfreien SC Viernheim. „Der Gegner will es in dieser Saison wissen“, ist SG-Vorsitzender Oliver Kniest überzeugt.

Schon voriges Jahr waren die Viernheimer kurz davor, zum ersten Mal in ihrer Historie den Titel zu gewinnen, mussten sich aber doch Abonnement-Meister OSG Baden-Baden geschlagen geben. Im Sommer legte der Club personell nach. Jan-Krzysztof Duda und Nodirbek Abdusattorov kamen für das zweite und dritte Brett – beide Großmeister haben ELO-Werte jenseits der 2700, was für eine außerordentliche Qualität spricht. Abdusattorov ist dazu Schnellschachweltmeister 2021. „Ich gehe davon aus, dass er am Wochenende erstmals für Viernheim am Brett sitzen wird“, sagt Kniest, der daher befürchtet, dass seine SG in allen acht Partien nominell Außenseiter sein könnte.

Wobei die SG auch ordentlich besetzt antritt. Aryan Tari und Erwin L'Ami werden beispielsweise spielen. Weiter möchte sich Kniest aus taktischen Gründen noch nicht in die Karten schauen lassen. „Wenn es gut läuft, haben wir auch gegen Viernheim eine Chance“, ist der Vorsitzende überzeugt. Die jüngste Historie spricht allerdings für den Gegner. Drei knappe Niederlagen (zweimal 3:5, einmal 3,5:4,5) standen in den vergangenen Saisons gegen Viernheim jeweils zu Buche.

Anders sind die Vorzeichen am Samstag. Gegen den gastgebenden SC Remagen Sinzig sind die Solinger im Vorteil. Der Tabellenvorletzte hat in dieser Saison erst einen Sieg eingefahren, verfügt in Vassily Ivanchuk aber über eine absolute Legende am ersten Brett. „In seinen besten Zeiten war er Zweiter der Weltrangliste“, sagt Kniest über den 53-jährigen Ukrainer, der in der Schachwelt überaus beliebt ist.

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