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Paladins legen einen Fehlstart hin
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2. Football-Bundesliga: 6:38 gegen den Nachbarn aus Langenfeld.
Von Jürgen König
Die Konkurrenz in Sport-Solingen war am Sonntagnachmittag nicht gerade gering. Zu BHC-Handballern, Fußballern und Tennisspielern als zugkräftige Aktive gesellte sich auch noch das Dürpelfest. Dennoch fanden rund 1000 Zuschauer bei Traumwetter den Weg ins Walder Stadion, wo die Paladins ihren Saisonauftakt bestritten. Und das ausgerechnet gegen die Langenfeld Longhorns, den Lokalrivalen. Die Negativ-Serie gegen den Nachbarn im Kampf um Zweitliga-Punkte setzte sich dabei fort, es gab eine 6:38-Niederlage, die sich schon zur Halbzeit (0:21) abzeichnete. „Es haben zu viele Zahnräder nicht ineinander gepasst, unsere Strategie hat nicht richtig gegriffen“, meinte Jens Merten aus dem Trainer-Team.
„Langenfeld hat fehlerfrei gespielt.“
Gründlich daneben ging es für die Hausherren in der von ihnen gerne Festung genannten Jahnkampfbahn schon früh. Die von vielen Fans begleiteten Gäste dominierten das erste Viertel nach Belieben. Die Paladins machten sich durch etliche Strafen – zum Teil bei den eigenen Anhängern hörbar umstritten – das Leben sehr schwer. Immer wieder zog Langenfeld daraus Nutzen und verbesserte kontinuierlich seine Ausgangsposition auf dem Rasen. Dort kam die Offensive der Solinger unter der Regie von Quarterback Jeremy Konzack überhaupt nicht in Tritt, die Longhorns waren da deutlich effektiver und gingen folgerichtig auch mit ihrem ersten Touchdown plus Zusatzpunkt zum 7:0 in Führung. „Ich glaube fest an die Mannschaft“, ließ sich der Vorsitzende Ingo Hübner nach dem verpatzten Beginn nicht beirren, aber besser werden sollte es nicht.
Zumal auch das emotionale Momentum klar aufseiten der Longhorns lag. So hatten sich die Gastgeber vermeintlich aufgrund einer tollen Abwehraktion von Johannes Wieding das Spielgerät gesichert, aber auch rund um diese Szene verhängten die Unparteiischen eine Strafe. Die Langenfeld schnell nutzte – Abstimmungsprobleme des Gegners ermöglichten nach einem weiten Pass den mühelosen zweiten Touchdown der Gäste. Weitere Entscheidungen, in denen das Fingerspitzengefühl fehlte, schlossen sich später zum Leidwesen der Solinger an. Auch, als es mal vehement Richtung Endzone ging. Noch vor dem Seitenwechsel bereitete Langenfeld derweil den dritten Touchdown vor, der dann kurze Zeit später auch Realität wurde. Würden die Paladins nach dem 0:21 noch einmal zurückkommen?
Zumindest blieb das Ergebnis bis zur Pause erst mal erhalten, eine Wende lag aber nicht in der Luft. Die größte Hoffnung für eine Aufholjagd galt Moses Harris, der US-Amerikaner war erst am Wochenende in der Klingenstadt angekommen. Aber auch den Runningback hatten die Langenfelder bei dessen wuchtigen Läufen weitestgehend unter Kontrolle. Was ein Grund dafür war, dass die von einigen verletzungsbedingten Ausfällen gebeutelten Paladins mit einer Niederlage starten sollten. Zu Beginn des abschließenden Viertels war der Rückstand schon auf 0:35 angewachsen. Harris gelang immerhin noch ein Touchdown, was die Enttäuschung kaum minderte. „Langenfeld hat fehlerfrei gespielt“, lobte Chefcoach Michael Tiedge den Kontrahenten.
2. Bundesliga
Vier Spiele standen zum Auftakt auf dem Programm. Im zweiten West-Match setzte sich Paderborn mit 31:14 in Essen durch. In den Nord-Duellen hießen die Sieger Hildesheim (27:20 gegen Rostock) und Lübeck (54:6 gegen Hamburg).