Handball

Neuer Trainer, neues Glück – der TSV hat neue Hoffnung

Oberliga: Sensationelles 26:22 gegen Mettmann.

Von Lutz Clauberg

Die Woche im „Bunker“ an der Uhlandstraße hatte es in sich. Mit reichlich Nebengeräuschen setzte Abteilungsleiter Lutz Ickler Heino Kirchhoff, gleichzeitig Trainer und Sportlicher Leiter, vor die Tür. Ickler wollte keine schlechte Stimmung mehr und einen sofortigen Neuanfang. Er zauberte mit Stefan Grenda einen Nachfolger aus dem Hut – der zwei Trainingseinheiten leitete, sich schlau machte und sofort an die Arbeit ging. Mit durchschlagendem Erfolg. Der Oberliga-Vorletzte setzte sich sensationell mit 26:22 (14:13) gegen den bis dahin Dritten und nun Vierten Mettmann-Sport durch. Es war der erste doppelte Punktgewinn seit dem 1. Oktober. Weil die Konkurrenz aus Ratingen-Lintorf und Krefeld-Oppum Niederlagen kassierte, ist der Anschluss geschafft.

„Das war reine Kopfsache“, hielt Grenda nach seinem Traum-Einstand den Ball flach. Schon bei den beiden Übungseinheiten unter dem 44 Jahre alten Kölner war einiges zu spüren, berichtete Ickler: „Er holt die Jungs ab.“ Grenda hatte sich den Gegner auf Video angeschaut und eine Taktik gebastelt: „Alle sollte den Hintern hinten lassen und auf keinen Fall rausgehen.“ Um Mettmanns Stärken, permanent Zweikampfsituationen zu generieren und über den Kreis zu Toren zu kommen, auszuschalten. Grenda: „Das ist uns in der ersten Halbzeit schon gut gelungen, in der zweiten Halbzeit noch viel besser.“ Nach dem Wechsel kassierte der TSV nur noch Tore über Außen. Und vorne? Da tauchte plötzlich Kevin Tobolski in der Startaufstellung im linken Rückraum auf. Kirchhoff setzte ihn, wenn überhaupt vorne, am Kreis ein. Tobolskis erster Wurf saß, es folgten vier weitere Treffer. Ebenfalls auffällig: der gelernte Rechtsaußen Tim Wiese mit Spielanteilen im rechten Rückraum.

TSV: Kosciessa, Bachmann; Tobolski (5), Nelte (5), Pepke (4), Meißel (3, 2), Becker (2), Ktenidis (2), Dungs (1), C. Richter (1), Isermann (1), Wiese (1), Dörner (1)

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