American Football
Moses Harris und die Paladins sorgen für viel Spiellaune
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2. Football-Bundesliga Nord: Erster Saisonsieg fällt mit 63:21 gegen Hamburg deutlich aus.
Von Jürgen König
Solingen. Die Arme in die Höhe gereckt, klatschend, mit einem Lächeln in den Gesichtern – so ging es am Samstagabend auf dem Rasen des Walder Stadions zu, als sich die Paladins nach dem Ende ihrer dritten Zweitliga-Partie ihren Fans auf der Haupttribüne zuwendeten. „Das war natürlich sehr wichtig, den ersten Sieg eingefahren zu haben. Wir sind erleichtert“, sagte Pressesprecher Jens Merten, zugleich Teil des Trainer-Teams. Mit 63:21 wurden die Hamburg Huskies auf die Heimreise geschickt.
In allen Vierteln (13:0, 15:7, 14:7, 21:7) hatten die mit zwei glatten Niederlagen gestarteten Hausherren die Nase vorn. „Wir haben diesmal relativ fehlerfrei gespielt“, erklärte Merten auch mit Blick auf die beiden Auftakt-Pleiten gegen Langenfeld und in Paderborn, bei denen man sich vorne wie hinten zu viele Aussetzer geleistet hatte. Entsprechend hoch war der Druck gegen die als Schlusslicht schweren Zeiten entgegengehenden Hansestädter – ein Druck, dem die Paladins standhielten.
Die Defensive um Jan Berens und Basiru Jobe war von Beginn an hellwach, in der Offensive durfte sich Quarterback Jeremy Konzack einmal mehr auf Moses Harris verlassen. Der Runningback avancierte vor 700 Zuschauern bei bestem Football-Wetter erneut zur prägenden Figur. Konzack hatte zudem in Passempfänger Noah Gehring eine feste Größe auf dem Feld, gleich neun Mal kam das Spielgerät beim Receiver erfolgreich an.
Im zweiten Viertel durchlebten die Solinger ihre ersten und auch kritischen Momente. Hamburg gelangte nach seinem ersten Touchdown und folgender Unaufmerksamkeit der Paladins erneut in Ballbesitz – der Ausgleich lag tatsächlich in der Luft, der Angriff konnte allerdings abgewehrt werden. In der Folgezeit gaben Konzack, Gehring, Harris und Kollegen wieder eindeutig den Ton an, für die Huskies war bei Solinger Unkonzentriertheiten nur noch Ergebniskosmetik angesagt. Besonders eindrucksvoll fiel die allerdings nicht aus, dafür war das Team von Michael Tiedge zu sehr in Spiellaune. „Endlich haben wir gezeigt, was in uns steckt. Die Jungs haben sich für die harte Arbeit belohnt. Es war ein hartes und faires Spiel“, war der Chefcoach stolz.
Überragender Akteur war Moses Harris, der es schließlich auf 233 erlaufene Yards und vier Touchdowns brachte. Mit Rückkehrer Felix Losch, Routinier Gianni Böntgen und Thilo Lindenberg schaffte es zum Ende hin ein Trio in die gegnerische Endzone und krönte so einen gelungenen Auftritt der Paladins.
Spielverlauf: 6:0 Moses Harris, 7:0 Yannic Schorn, 13:0 Jeremy Konzack, 13:6, 13:7, 19:7 Noah Gehring, 20:7 Schorn, 26:7 Harris, 28:7 Cole Williams, 34:7 Harris, 35:7 Schorn, 41:7 Harris, 42:7 Schorn, 42:13, 42:14 Felix Losch, 48:14, 49:14 Schorn, 55:14 Gianni Böntgen, 56:14 Schorn, 56:20, 56:21, 62:21 Thilo Lindenberg, 63:21 Schorn