Das sehr zähe und unansehnliche Hinspiel endete 27:27. „Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal 36 Tore erzielt haben“, freute sich Trainer Mirko Bernau über eine gelungene Angriffsleistung. In dieser Regionalliga-Saison jedenfalls nicht – dafür aber am 20. Mai 2022 zum Oberliga-Ausklang beim 37:37 in Wuppertal.

Bernau baute angesichts der zahlreichen Ausfälle auf jede Menge Talente. Levin Werschkull bildete über weite Strecken den Abwehr-Innenblock mit Ivo Santos. „Das hat er klasse gemacht“, sagte der Trainer. Die Dinslakener Auslösehandlungen wurden bestens bearbeitet. „Aber irgendwie haben Philipp Tuda und Maximilian Reede doch noch abgeschlossen.“ Tuda erzielte zehn Treffer, Reede fünf.

Das reichte aber in der Summe nicht gegen den BHC, der mehr Trümpfe hatte. Tom Puschmann zum Beispiel. Er bot eine ganz starke Leistung als Spielgestalter und hatte überdies die Hand immer am Abzug.

Der BHC machte reichlich Tempo und überzeugte auch im Positionsangriff. Bernau: „Wir haben immer wieder Lösungen gefunden.“ Janis Keull wirbelte im rechten Rückraum, Puschmann in der Mitte. Für die einfachen Tore war Michael Heimansfeld zuständig. „Es war ein Sieg des Willens“, meinte Bernau.

BHC: Johann, Elsässer; Heimansfeld (7), Keull (6), Artmann (6, 4), Gießelmann (4), Santos (4), Puschmann (3), Werschkull (2), Berger (2), Mucha (2), Schnitzler, Breenkötter