Handball
Inklusionsturnier nimmt die Berührungsängste
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Veranstaltung in der Klingenhalle ist ein voller Erfolg.
Zu seinem ersten Inklusionsturnier hatte Max-Camp in die Klingenhalle eingeladen. Neben dem eigenen Handball-Team waren der Bergische HC sowie Mannschaften aus Neuss, Recklinghausen, Bielefeld und Ahlen dabei. Letztgenannte entschieden das Turnier für sich. „Sie trainieren schon sehr lange inklusiv und waren entsprechend eingespielt“, sagte Veranstalter Max Ramota. „Aber letztlich kam es darauf gar nicht an.“
Dass alle Teilnehmer Spaß hatten, war auf und neben dem Feld erkennbar. Ramota ging es aber außerdem um den Abbau von Berührungsängsten. „Nach dem ersten Spiel habe ich mit Nachwuchshandballern des BHC gesprochen, wie es war, gegen Spieler mit Handicap anzutreten. Da haben sie eingeräumt, dass es schon komisch gewesen sei“, berichtet der ehemalige Bundesliga-Handballer. „Das Tolle war, dass es im Verlauf des Turniers völlig normal wurde. Genau das bedeutet für mich Inklusion.“
Für ein breites Rahmenprogramm war ebenfalls gesorgt. BHC-Trainer Jamal Naji war mit den Profis Simen Schönningsen, Tom Bergner, Louis Oberosler und Tim Nothdurft zu Gast. Sie brachten als Tombola-Hauptpreis ein Trikot mit. Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Martin Idelberger von der Sparkasse Solingen kamen genauso wie Paralympics-Sieger David Behre, der die Siegerehrung vornahm. „Es war ein toller Rahmen“, meinte auch Markus Sonnenberg, der Inklusionsbeauftragte von Max-Camp. „Es ruft nach Wiederholung. Das war auch das allgemeine Credo, als der Tag zu Ende ging.“ In Spitzenzeiten waren 250 Zuschauer in der Halle. -trd-