Handball

HSV will zurück zu seinem alten Spiel finden

Pia Adams gehört stets zu den Aktivposten beim HSV. Die Rückraum-Rechtshänderin rettete mit tollen Toren die Punkte gegen Nürtingen, hatte in Lintfort aber einen gebrauchten Tag erwischt.
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Pia Adams gehört stets zu den Aktivposten beim HSV. Die Rückraum-Rechtshänderin rettete mit tollen Toren die Punkte gegen Nürtingen, hatte in Lintfort aber einen gebrauchten Tag erwischt.

Zweitliga-Frauen empfangen Leipzig – Beim BHC und den TSV-Männern herrschen klare Verhältnisse.

Von Thomas Rademacher und Jürgen König

Während in der Frauen-Regionalliga Spitzenreiter Bergischer HC klarer Favorit ist, sind die Oberliga-Männer des TSV Aufderhöhe mindestens genauso deutlich Außenseiter. Eine enge Partie deutet sich bei den HSV-Handballerinnen in der 2. Bundesliga an.

Frauen, 2. Bundesliga: HSV Solingen-Gräfrath – HC Leipzig (Samstag, 18.15 Uhr, Klingenhalle). Die 27:33-Pleite in Lintfort hat dem Tabellenführer zugesetzt. Kaum etwas lief zusammen, auch emotional hat Trainerin Kerstin Reckenthäler den letzten Funken bei ihrem Team vermisst. „Solche Spiele passieren leider einfach mal“, sagt die 40-Jährige mit etwas Distanz zur ersten Niederlage nach sieben Erfolgen in Serie. „Wichtig ist, dass wir am Samstag wieder zurück zu unserem Spiel finden.“ Das hatte auch schon beim 29:26-Sieg gegen die TG Nürtingen vor knapp zwei Wochen nicht mehr gestimmt. „Davor sind wir unheimlich souverän und konstant aufgetreten“, betont Reckenthäler und hofft, dieses Level gegen den HC Leipzig wieder zu erreichen.

Dass es zuletzt im Angriff nicht rund lief, begründet der Coach mit Nachlässigkeiten in der Deckung. „Wenn wir uns dort nicht richtig ins Match hineinbeißen, wirkt sich das immer auch auf unsere Offensivleistung aus“, erläutert die Trainerin, die sich von ihrem Team auf dem Feld die Leidenschaft wünscht, die sie überhaupt erst zum Tabellenführer gemacht hat. Vor dem HC Leipzig sind die Solingerinnen gewarnt. Die Sachsen absolvieren zwar keine besonders konstante Saison, „können aber an einem guten Tag jeden schlagen“, wie Reckenthäler betont. „Ich hoffe, dass sie den nicht gerade gegen uns haben.“ Grund für die Wechselhaftigkeit des Gegners sei der junge Kader. „Rein handballerisch gehört Leipzig zu meinen Lieblingsteams. Technisch sind die Mädels wirklich sehr gut ausgebildet.“

Bis auf Torhüterin Senanur Gün, die aufgrund eines Bandscheibenvorfalls eine Weile ausfällt, tritt der HSV komplett an. Nele Weyh kehrt zurück in die Mannschaft. Vorige Woche hatte die Kreisläuferin mit acht Toren noch dabei geholfen, die Oberliga-Reserve vor dem drohenden Abstieg zu bewahren.

Regionalliga: Bergischer HC – TV Aldekerk II (Samstag, 17.45 Uhr, Leistungszentrum Kanalstraße). „Eine ganz andere Nummer als gegen Haan und Köln“ erwartet Lars Faßbender, an der Favoritenrolle gegen Aldekerks Zweite hält der Coach aber fest – selbst wenn neben Felicia Seher auch Ramona Ruthenbeck, die Anfang dieser Woche das Training abbrechen musste, weiter verletzt ausfallen würden.

Den kommenden Gegner von der ersten Minute an abarbeiten, den dritten deutlichen Sieg im intensiven März einfahren und damit den ersten Matchball zum Drittliga-Aufstieg direkt nach Ostern generieren – das ist die Marschroute des BHC, dessen mehrere interessante Begegnungen umfassender Spieltag am Samstag von der Volksbank im Bergischen Land präsentiert wird. Die Aktion beinhaltet unter anderem, das Regionalliga-Match zur Hälfte des üblichen Eintrittspreises verfolgen zu können.

Männer, Oberliga: Borussia Mönchengladbach – TSV Aufderhöhe (Samstag, 18 Uhr, Jahnhalle). Der TSV benötigt dringend Punkte für den Klassenerhalt. Dass er diese ausgerechnet beim Tabellenführer holt, ist allerdings unwahrscheinlich. „Wir haben uns zusammengesetzt und ein paar interne Ziele gesteckt“, sagt Trainer Stefan Grenda. „Ich bin gespannt, ob wir die erreichen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass wir Mönchengladbach einen möglichst unangenehmen Abend bereiten wollen.“

Der Coach rechnet sich freilich nur im absolut günstigsten Fall eine Minimalchance aus: „Der Gegner macht unheimlich wenige Fehler. Wenn uns das auch gelingt und wir sie dazu zwingen, etwas häufiger den Ball zu verlieren, sind wir schon mal auf einem guten Weg.“ Grenda rechnet für die Mammutaufgabe mit einem nahezu kompletten Kader. Nur Sven Meißel wird wohl mit gesundheitlichen Problemen fehlen.

Verlegung

Die für Samstagabend angesetzte Regionalliga-Partie des BHC II bei der HG Remscheid musste aufgrund einer Doppelbelegung der Halle Neuenkamp, in der nun die Judo-Bundesliga stattfindet, verlegt werden. Neuer Termin: Dienstag, 25. April, 19.30 Uhr.

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