Handball
HSV scheitert an ganz starker Bayer-Truppe
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Handball, B-Mädchen-Regionalliga.
Ehrgeizige Ziele hatte Alexander Braun im Sommer formuliert. Der HSV Solingen-Gräfrath wolle um den Titel in der B-Mädchen-Regionalliga mitspielen, sagte der Trainer. Daraus wird nach Lage der Dinge wahrscheinlich nichts, die Chancen sind jedenfalls ausgesprochen gering. Die junge Solinger Mannschaft – nur Franziska Thomas und Lilia Wittenbruch gehören dem älteren B-Jugend-Jahrgang 2006 an – verlor gegen den TSV Bayer Leverkusen mit 17:23 (5:11).
„Leverkusen hat seine stärkste Mannschaft aufgeboten, das machen sie sonst nicht“, sagte Braun nach der zweiten Saisonniederlage. Tabellenführer ist St. Tönis (14:0-Punkte), gefolgt von Leverkusen (12:2) und HSV (11:5). Die beiden bestplatzierten Teams nehmen an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft teil, die besten vier haben einen Platz in der Regionalliga 2023/23 sicher.
Leverkusen mit nahezu ausschließlich Talenten des Jahrgang 2006 baute unter anderem auf die ehemalige BHC-Linkshänderin Hannah Wirth, die ansonsten in der A-Jugend-Bundesliga und in der 3. Liga zum Einsatz kommt. „Wir haben teilweise eine ordentliche Abwehr gestellt“, meinte A-Lizenz-Inhaber Braun. Dafür haperte es an der Zweikampfführung vorne und an der Chancenverwertung. Top-Kreisläuferin Lina Seiffarth, zwischenzeitlich verletzungsbedingt ausgefallen, wurde sehr gut aus dem Spiel genommen. Eine ganz starke Leistung sprach Braun Torhüterin Lena Zakszewski zu. „Sie hat uns vor einer höheren Niederlage bewahrt.“
Verstärkung bekommt Braun übrigens aus Leverkusen: Rückraumspielerin Paulina Kampel ist nach einem knappen halben Jahr zum HSV zurückgekehrt. Braun: „Sie hilft uns weiter.“
HSV-Tore: Wittenbruch (4), Seiffarth, M. Zakszewski (beide 3), Thomas (3), Henke (2), Nilson und Achilles
Der Bergische HC hat erst fünf Spiele in der B-Mädchen-Regionalliga absolviert und ist nach dem 18:22 nach 10:9-Pausenführung beim Vierten HBD Löwen Oberberg mit 4:6-Zählern Sechster. „Schon die erste Halbzeit war von beiden Seiten durch viele Unsicherheiten geprägt“, sagte Coach Alessio Lesch.
Der Gegner spielte nach dem Wechsel konsequenter und setzte sich deshalb ab. Torschützen liegt nicht vor, weil der elektronische Spielbericht nicht funktioniert hat.