Handball

Friedrich-Albert-Lange-Schule kehrt als Deutscher Vizemeister zurück

Auf einer Leinwand schauten die Schüler der FALS ihren Kameraden beim Handballfinale in Berlin zu.
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Auf einer Leinwand schauten die Schüler der FALS ihren Kameraden beim Handballfinale in Berlin zu.

Beim Bundesfinale der Schulen haben die Solinger im Finale gegen das Sportgymnasium Magdeburg mit 15:25 (9:11) das Nachsehen.

Von Thomas Rademacher

Auch wenn es im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft eine recht deutliche Niederlage setzte, durften die Handballer der Friedrich-Albert-Lange-Schule (FALS) mit ihrer Leistung beim Bundesfinale in Berlin zufrieden sein. „Es war unser drittes Finale in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2008 bis 2011)“, sagte das Trainergespann, Christoph Rath und Markus Pütz. „Gerade nach dem Titelgewinn voriges Jahr hätte die allgemeine Erwartungshaltung wachsen können. Aber wir dürfen uns über dieses Ergebnis trotzdem sehr freuen.“

Gegen das Sportgymnasium Magdeburg, das die Solinger Handballer in der Zwischenrunde noch sensationell mit 16:15 geschlagen hatten, ging das Finale deutlich mit 15:25 (9:11) verloren. „Das war auch in der Deutlichkeit verdient“, meinte Rath. „Wir haben die Tage zuvor am Limit gespielt. Das haben wir diesmal nicht erreicht.“ Nach ein paar Fehlern zu Beginn der zweiten Hälfte zogen die Magdeburger weg. „Und dann ist es in dieser Altersklasse eben auch Kopfsache“, betonten die Trainer.

Der Stolz auf den zweiten Platz überwog. „Wir haben andere Voraussetzungen als Magdeburg, Berlin oder Flensburg. Das sind Sportinternate, die ihre Spieler aus ganz Deutschland bekommen. Wir sind mit einer Mannschaft angetreten, die ausschließlich aus Solingern besteht“, erklärte Pütz. „Natürlich ist die Enttäuschung bei den Jungs da, und wir werden auch aus dieser Niederlage lernen, aber am Ende des Tages werden wir den zweiten Platz gebührend feiern.“

Freude herrschte nicht nur angesichts der Platzierung, sondern auch aufgrund der Entwicklung einiger Spieler. „Den Zusammenhalt stärkt eine solche Reise natürlich auch, aber sportlich hat Achmet Tüfekci ein herausragendes Turnier absolviert“, sagte Rath. Der 2010 geborene D-Jugendliche sprang kurzfristig ein, entwickelte sich aber schnell zur ersten Wahl im Tor. „Das war schon teilweise unglaublich, was er gehalten hat“, sagte Christoph Rath, der Tüfekci vor etwa zwei Jahren vom Fußball zum Handball holte. „Er wollte gerne ins Tor. Das haben wir ihm beim Bergischen HC ermöglicht.“

Auch wenn es trotz der erneut sechs Treffer von Lasse Hertzberg im Finale nicht gereicht hat, sei die Unterstützung konstant spürbar gewesen. „Wir hatten zwei Physiotherapeuten und Lehrer dabei, dazu war ein Betreuer des BHC mit. Und die älteren Jungs haben die jüngeren von der Tribüne aus angefeuert“, sagte Markus Pütz. „Sie hätten die Zeit in Berlin auch anders nutzen können.“ Das Team der Wettkampfklasse II schloss sein Turnier auf dem zehnten Platz ab.

Von zu Hause aus sahen die Schüler der FALS zu. Kurzfristig wurde auf dem Schulhof ein Public-Viewing des Endspiels organisiert. „Auch das ist nicht alltäglich für unsere Schule“, freute sich Pütz. Die Siegerehrung fand am Freitag in der Max-Schmeling-Halle statt. Die Mannschaften reisen am Samstag mit dem ICE zurück in die Klingenstadt.

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