Schach
Frauen tragen im Finale zur gelungenen Saison bei
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Schach-Bundesliga mit der SG Solingen.
Von Jürgen König
Mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 11:11 beendete das Frauen-Team der SG seine erste Bundesliga-Saison überhaupt. „Der siebte Platz stellt ein hervorragendes Resultat dar“, bilanzierte Vereinschef Oliver Kniest.
Zum Abschluss der Finalrunde in Bad Königshofen gab es nach dem 4:2-Erfolg über Hemer Niederlage und Sieg für die Solingerinnen. 1:5 hieß es zunächst gegen die favorisierten Gastgeberinnen, allerdings war durchaus mehr drin. So verdarb die 15-jährige Machteld van Foreest bei ihrem Debüt am Spitzenbrett in der Zeitnotphase eine sehr gute Stellung ebenso noch zum Verlust wie Tatiana Kononenko. Es blieb beim Achtungserfolg von Yaroslava Sereda, die erstmals gegen eine Großmeisterin remisierte.
Gegen Absteiger Erfurt gesellte sich zu einer U20 Anna Zozulia (43), die mit ihrem abschließenden Sieg ihre Position als Top-Scorerin mit sieben von zehn möglichen Punkten untermauerte. Weitere Siege holten van Foreest, die gegen Königshofen teilweise auch chancenreiche Luisa Bashylina, und Sereda, während es für Melanie Müdder nach fünf Stunden Spielzeit und Gewinnstellung zum Remis reichte. Das 4,5:1,5 bedeutete den höchsten Saisonsieg.
„Insgesamt ist unser Konzept hervorragend aufgegangen“, befand Kniest. Die Neuzugänge Kononenko, Inna Gaponenko und Anna Zozulia, die alle im letzten Frühjahr aus der Ukraine geflüchtet waren, sorgten mit ihrer Routine für viel Stabilität, so dass sich die zahlreichen Talente des Kaders schrittweise in der wohl stärksten Frauen-Liga der Welt weiterentwickeln können.
Da die Männer mit Platz vier in der Bundesliga die Erwartungen erfüllt hatten und die Zweite den Zweitliga-Klassenerhalt schaffte, war für Oliver Kniest das Fazit klar: „Eine sehr erfolgreiche Saison, wobei ein besonderer Dank auch unserem Sponsor Michael Kölker gebührt.“