Fußball

DV und 03 sorgen für Solinger Traumfinale

Am Weyersberg schaltete der favorisierte Landesligist DV den kämpferisch begeisternden SV (grüne Trikots) mit großen Mühen aus, derweil Bezirksligist 03 (kleines Foto) in Reusrath die Überraschung bejubeln durfte.
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Am Weyersberg schaltete der favorisierte Landesligist DV den kämpferisch begeisternden SV (grüne Trikots) mit großen Mühen aus . . .

Kreispokal: Türkmen trifft spät gegen den SV, Sezer zweimal für die Sportvereinigung in Reusrath.

Von Jürgen König

Das Kreispokal-Finale der Saison 2022/23 bestreiten am 11. Juni ab 15 Uhr im Walder Stadion Landesligist DV Solingen und Bezirksligist 03. „Die Mannschaft hat ihr Soll erfüllt“, bilanzierte Sportdirektor Vedat Atalay für die Elf von Coach Engin Kizilarslan, die damit ebenso wie die Sportvereinigung für den nächsten Niederrheinpokal qualifiziert ist.

Kreispokal-Halbfinale: DV Solingen – SV Solingen 1:0 (0:0). Es dauerte den guten personellen Besetzungen auf beiden Seiten zum Trotz seine Zeit, bis das Geschehen am Weyersberg vor 200 Zuschauern attraktiv wurde. Dann hatten es die Chancen von SV-Kapitän Eray Bastas – sein Pendant Tayfun Uzunlar musste einmal in höchster Not retten – aber ebenso in sich wie der Lattenkracher durch Uzunlar oder der Kopfball von Ismail Cakici (19 Landesliga-Tore). Dennis Trunschke parierte prächtig für die Gäste, die noch vor der Halbzeit Tayfun Peksoy mit Gelb-Rot verloren.

In Hälfte zwei kompensierte der Bezirksligist die numerische Unterlegenheit mit großartigem Kampfgeist, musste aber etliche Großchancen durch Tarkan Türkmen hinnehmen. Der scheiterte mehrfach an Trunschke oder am Aluminium – eine davon nutzte der Kreativ-Geist des fußballerisch keineswegs glänzenden Favoriten aber in der 90. Minute mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:0. SV-Coach Rossi Tilaro lobte den Einsatz seines Teams, trauerte durchaus guten Gelegenheiten nach und übte Kritik: „Die Gelb-Rote Karte war vielleicht noch in Ordnung, aber nach der Pause hat das Schiedsrichtergespann viele Entscheidungen falsch gegen uns getroffen.“

. . . derweil Bezirksligist 03 (kleines Foto) in Reusrath die Überraschung bejubeln durfte.

Am Sonntag hat Ditib-Vatanspor ab 15.30 Uhr erneut Heimrecht, dann gegen den Neunten aus Steele im Kampf um Liga-Punkte. „Wir wollen unbedingt mal wieder zu Hause gewinnen“, denkt Atalay ungern an die vergangenen beiden Heimspiele gegen die Kellerkinder aus Wülfrath und Vohwinkel zurück, als es jeweils eine 0:3-Pleite gab. An der starken Saison mit Platz fünf und 38 Punkten (davon 20 auswärts) ändert dies aber auch nichts.

Der SV (4., 47 Zähler) und Bergisch Born (6., 43) stehen sich am Weyersberg gegenüber. Tilaro: „Es wäre schön, wenn wir am Ende die stärkste Solinger Mannschaft sind, aber wir achten auch auf den Klassenerhalt unserer Zweiten in der Kreisliga A.“

SC Reusrath – 1. Spvg. Solingen-Wald 0:3 (0:2). Keinen Klassenunterschied aufkommen lassen – so lautete die Vorgabe des Bezirksligisten beim favorisierten Landesligisten. Und das war von Beginn an Realität. Gegen ein Team, das selbst fußballerisch aktiv war, was wiederum den 03ern entgegenkam. Fatih Sezer und Brian Mitchell bescherten bis zur 7. Minute einen Blitzstart, nach etwas mehr als einer Stunde sorgte erneut Sezer für den Endstand.

„Das war ein ganz souveräner Auftritt, jetzt freuen wir uns sehr aufs Finale“, war Fabian Springob äußerst angetan und blickt auch dem Niederrheinpokal als weiteren Wettbewerb mit Genugtuung entgegen. Die „eindrucksvolle“ Leistung möchte der Coach zu gerne schon am Sonntag gegen Ayyildiz Remscheid – den vergangenen Club seines Bruders und Co-Trainers André – wiederholt wissen. Denn das Ziel in der Bezirksliga bleibt: Platz zwei.

Bezirksliga: TSV Ronsdorf – TSV Solingen (Sonntag, 15.30 Uhr). Sechs Spiele sind noch zu absolvieren, und nicht nur für den Trainer der Aufderhöher ist das Meisterschaftsrennen entschieden. „Mettmann wird das machen. Sie wissen, was sie tun“, glaubt Nils Esslinger an die Stärke des Spitzenreiters, der das Feld mit 57 Punkten anführt.

Nur sechs Zähler trennen hingegen den Zweiten TSV Ronsdorf (48) vom Siebten, dem TSV von der Höher Heide (42). „Zwei, drei Plätze verbessern sowie die Saison ordentlich und verletzungsfrei zu Ende bringen“, lautet der Wunsch von Esslinger, dessen Kaderplanung für die nächste Spielzeit bereits weit gediehen ist. Und der bereits am Sonntag den Rückstand auf den „besser klingenden“ zweiten oder dritten Platz gerne verringern würde.

SSV Berghausen – BV Gräfrath (Freitag, 20 Uhr). Auf Initiative der Langenfelder, die unter mächtigem Abstiegsdruck stehen, geht es für den BV früh am Wochenende los – die Ausgangsposition bleibt. „Wir brauchen noch Punkte für den Klassenerhalt“, sagt Sascha Schulz, der auf einen ähnlichen Auftritt wie beim 3:2 gegen die Sportfreunde Baumberg II setzt.

Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt fünf Zähler – derer sieben sind es auf den kommenden Gegner. „Die Luft für Berghausen wird immer dünner“, weiß Gräfraths Trainer und nimmt eine langsame personelle Entspannung in seinem Kader wohlwollend zur Kenntnis.

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