Fußball

Droht dem Bezirksliga-Derby die Absage?

Cihan Demirtas (am Ball) und der SV Solingen möchten die Derby-Niederlage gegen Brian Mitchells (l.) Walder durch einen Erfolg über den TSV abhaken. Die Austragung der Partie steht aber offenbar auf wackeligen Füßen.
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Cihan Demirtas (am Ball) und der SV Solingen möchten die Derby-Niederlage gegen Brian Mitchells (l.) Walder durch einen Erfolg über den TSV abhaken. Die Austragung der Partie steht aber offenbar auf wackeligen Füßen.

Landesligist DV will sich steigern, Wald 03 und BVG müssen eine Klasse darunter auswärts ran.

Von Moritz Jonas

Ein Derby jagt das nächste. Nachdem der SV Solingen am Sonntag mit 0:2 bei Wald 03 verloren hat, empfängt man an diesem Wochenende aller Voraussicht nach den TSV Solingen zum Ortskampf. Dieser wird aber aktuell von einer Corona-Welle heimgesucht. In der Landesliga hat DV den SC Velbert zu Gast. Die beiden anderen Bezirksligisten kämpfen auswärts um Punkte und Tore.

DV Solingen – SC Velbert (Sonntag, 15.30 Uhr, Weyersberg). Den Jahresauftakt hatte sich Ditib-Vatanspor sicher anders vorgestellt. Bei der 2:5-Niederlage gegen Spitzenreiter Frintrop missfiel Sportdirektor Vedat Atalay vor allem die erste Halbzeit: „Das war ein sehr schlechtes Spiel unter unserem Niveau.“ Diese Partie müsse nun aber abgehakt werden. Vielmehr solle sich die Mannschaft auf die Leistungen der Vorbereitung stützen, dann sei auch gegen den drittplatzierten SC Velbert wieder was möglich, betont Atalay. Eine ganz zentrale Rolle könnte dabei auch die Rückkehr von Tarkan Türkmen spielen, der Schlüsselspieler hatte zuletzt mit Magendarm-Problemen passen müssen.

SV Solingen – TSV Solingen (Sonntag, 15.30 Uhr, Bavert). Beide Derby-Teilnehmer eint die Tatsache, dass sie es am vergangenen Spieltag nicht schafften, über 90 Minuten eine gute Leistung zu bringen. Der TSV verspielte innerhalb von 20 Minuten eine 2:0-Führung gegen Radevormwald. Beim SV schien der Tank schon nach dem ersten Spielabschnitt leer zu sein. Das will die Mannschaft von Trainer Erdim Soysal am Sonntag unbedingt vermeiden: „Wir wollen konstant das Gesicht aus der ersten Halbzeit zeigen“, erklärt Soysal. Ob sein Team dazu die Möglichkeit bekommen wird, ist jedoch fraglich. Denn aktuell sind beim TSV gleich acht Spieler an Corona erkrankt, weshalb das Training am Dienstagabend bereits abgesagt wurde. „Wir werden alles daransetzen, eine spielfähige Mannschaft zu stellen“, verspricht, TSV-Trainer Nils Esslinger. Sollte sich die Lage allerdings weiter zuspitzen, werde der Verein bei der Staffelleitung um eine Verlegung bitten. Wenn der Ball am Sonntag aber doch rollt, sind die Erwartungen bei den Aufderhöhern entsprechend gering: „Nach einer Woche ohne Training kann es für uns dann nur um Schadensbegrenzung gehen“, sagt Esslinger.

SF Baumberg II – 1. Spvg. Wald 03 (Freitag, 20.15 Uhr, Sandstraße). Die Derby-Euphorie ist bei Wald 03 schon wieder verflogen, der Fokus liegt bereits voll auf der Begegnung am Freitagabend bei den Sportfreunden Baumberg II. „Die offene Rechnung ist hier wahrscheinlich noch größer als die gegen den SV“, betont der Sportlicher Leiter Peter Resvanis. In den vorigen beiden Duellen mit den Monheimern blieb seine Mannschaft nämlich punktlos. Das vorletzte Aufeinandertreffen war zudem mitentscheidend für den verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison. „Deshalb werden wir von Beginn an konzentriert an diese Aufgabe gehen“, versichert Resvanis. Auch wenn die Sportvereinigung zurzeit einige Verletzungssorgen zu beklagen hat. Derby-Held Max Schreckenberg fehlt gesperrt. Hinzu kommen die Ausfälle von Klaus Songue, Vagner Cassama und Antonios Kamplionis, gerade dieser wiegt schwer: „In seiner aktuellen Verfassung wird uns Toni sehr fehlen“, bedauert Resvanis.

HSV Langenfeld – BV Gräfrath (Sonntag, 15.15 Uhr, Burgstraße). Auch der BVG Gräfrath hat mit seinem nächsten Gegner noch ein Hühnchen zu rupfen. Beim Heimspiel in der Hinrunde gab es für die Flockertsholzer eine 0:7-Klatsche. Trainer Sascha Schulz stimmt aber vor diesem Spiel nicht nur der jüngste 3:0-Erfolg über Ronsdorf positiv, sondern auch die Unbeständigkeit seiner Mannschaft. „An schlechten Tagen können wir gegen jeden Gegner untergehen, an guten Tagen können wir aber auch jeden schlagen. Ich hoffe, diesmal trifft Letzteres zu“, betont Schulz. Als Motivation soll das Ergebnis des Hinspiels dienen, das seit dieser Woche in der Kabine hängt. Verzichten müssen die Rot-Schwarzen auf ihren zuletzt gut aufgelegten Kapitän Sven Pletzing.

Kreisliga A

Das einzige Stadtderby in der Kreisliga steigt zwischen den Reserven von DV und SV Solingen. Während es für Erstgenannte im gesicherten Mittelfeld nicht mehr um so viel geht, benötigen die Baverter jeden Punkt. Der SV ist nach ordentlichem Saisonstart durch zuletzt sieben sieglose Meisterschaftsspiele in Serie auf den vorletzten Platz durchgereicht worden. Schlusslicht ist der 1. FC mit einem Spiel weniger.

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