Handball
Doch nicht zum BHC: Gün bleibt beim HSV
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Torhüterin im Wechselspiel zwischen Solinger Vereinen.
Von Lutz Clauberg
Die letzte Personalentscheidung des Handball-Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath im Hinblick auf die Spielzeit 2022/23 hat auch mit dem Bergischen HC zu tun: Senanur Gün, die der Oberliga-Meister Mitte März als Neuzugang vermeldet hatte, bleibt beim HSV und wechselt nicht zum BHC. Sie bildet mit Natascha Krückemeier und Zugang Katja Grewe ein Torhüter-Trio.
„Ich habe mehrfach und zuletzt am 26. März Max Ramota darum gebeten, mir einen Vertrag zu schicken“, sagt die 24-jährige Remscheiderin, „und wurde immer wieder vertröstet.“ Ramota ist der Sportliche Leiter der BHC-Frauenabteilung. Unabhängig davon habe sie sich mit HSV-Macher Stefan Bögel in Verbindung gesetzt, Unstimmigkeiten ausgeräumt und schließlich den eigentlich auslaufenden Vertrag verlängert. „Beim BHC hatte ich kein gutes Bauchgefühl mehr. Mir hat nicht gefallen, dass mein Wechsel vom BHC offiziell verkündet worden ist, obwohl ich keinen Vertrag unterschrieben hatte.“ Und langfristig zugesagt hätte sie auch nicht.
Am Dienstag informierte die zuletzt häufig eingesetzte HSV-Torhüterin BHC-Trainer Lars Faßbender. „Für das Trainerteam und die Mannschaft tut es mir leid“, betont sie. Senanur Gün, selbst lizenzierte DHB-Torhütertrainerin, wird sich laut Stefan Bögel „intensiv um die Weiterbildung und Förderung unseres Torhüternachwuchses kümmern“. Faßbender kommentiert Güns Absage wie folgt: „Ich finde das sehr schade und bin enttäuscht. Sie hat eine große Rolle in unseren Planungen gespielt.“ Max Ramota: „Ich kann ihre Entscheidung sportlich verstehen und wünsche ihr nur das Beste.“