Sportlicher Adventskalender
Der Weggang vom Heimatverein erfüllt den Sinn
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Türchen Nummer 15 im Adventskalender des ST-Sports mit Burgs Fußballer Philipp Mähner.
Von Moritz Jonas
Hinter der Nummer 15 verbirgt sich in unserem sportlichen Adventskalender Philipp Mähner von Fußball-Kreisligist TG Burg. Diese hat für den Flügelspieler aber keine tiefere Bedeutung: „Als Kind habe ich immer die 11 getragen – die war, als ich zur TG gekommen bin, aber nicht mehr frei“, erzählt Mähner. Also entschied er sich für die 15, diese Nummer trägt er auch in der Hobbyliga, wo er für die Clim Kickers aktiv ist. „Bei so etwas bin ich nicht wählerisch und stelle mich in den Dienst der Mannschaft“, sagt der 26-Jährige über seine Auswahl.
In erster Linie sei es ihm bei seinem Wechsel nach Burg wichtig gewesen, wieder regelmäßig auf dem Fußballfeld zu stehen. Dafür verließ er im Winter sogar seinen geliebten Heimatverein, den BV Gräfrath. Für knappe 20 Jahre kickte Mähner am Flockertsholz, bevor es ihn nun zur TG zog. Und das, obwohl sein BVG vorige Saison mit dem Aufstieg und dem Triumph im Kreispokal die vielleicht erfolgreichste Spielzeit seiner Vereinsgeschichte hinlegte. „Ich denke aber, der Anspruch eines Fußballers sollte es immer sein, zu spielen. Und das konnte mir Gräfrath leider nicht mehr bieten“, erklärt Mähner seine Wechselentscheidung.
Dem Ex-Verein wird er dennoch im wahrsten Sinn des Wortes verbunden bleiben. Denn sein Schwager ist Marcel Lauenroth. Der Innenverteidiger und Sportliche Leiter des Bezirksligisten ist mit seiner Schwester Anna verheiratet. Diese Familienkonstellation bescherte ihm den Spitznamen Schwager. Einer, der sich auch in seiner neuen Mannschaft etabliert hat.
Beim A-Kreisligisten fühlt sich Mähner richtig wohl, denn er kommt wieder auf die gewünschte Spielzeit. „Ich bereue den Wechsel definitiv nicht“, sagt der Schalke-Fan. Der mit seinem neuen Club ein ähnliches Ziel wie sein zweiter Herzensverein verfolgt: „Unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt.“
Zurzeit ist die TG auf Kurs und steht vier Punkte über dem Strich. Jetzt ist Mähner aber erst einmal froh, eine Fußballpause zu haben: „Ich muss gestehen, ich bin schon ein Schönwetter-Fußballer und spiele lieber, wenn es wärmer ist.“