Handball
Der HSV peilt den sechsten Sieg in Folge an
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Bergischer HC II und TSV Aufderhöhe auch mit wichtigen Heimspielen.
Von Lutz Clauberg
Der HSV Solingen-Gräfrath führt die Zweitliga-Tabelle an – weil das Team von Kerstin Reckenthäler konstant liefert. Auch wenn es, wie zuletzt in Regensburg, zwischenzeitlich nicht ganz so rosig aussah. „Aber über die gesamten 60 Minuten sind wir voll da“, betont die Trainerin. Ihr Bauchgefühl vor dem neunten Heimspiel sei deshalb auch „ganz gut“.
HSV – SG Mainz-Brezenheim (Sa., 18.15 Uhr, Klingenhalle). Sechs Siege und zwei Unentschieden vor eigenem Publikum sind ein echtes Pfund. In der Klingenhalle holten nur der ESV Regensburg (am 24. September) und Frisch Auf Göppingen (am 19. November) je einen Punkt. Insgesamt stehen beim Spitzenreiter 29 Zähler zu Buche. „Wir haben noch nie eine Mannschaft unterschätzt und wissen, dass es gegen Bretzenheim nicht leicht wird“, sagt Reckenthäler. Der Gegner bejubelte vier Siege in Folge und dürfte mit 14 Punkten mit dem Abstieg nichts zu tun haben. „Sie kommen mit viel Dynamik aus dem Rückraum“, erklärt Reckenthäler die starke Serie. „Wir sind gewarnt. Aber wir haben fünf Mal hintereinander gewonnen und sollten genug Selbstvertrauen haben.“ Wieder im Kader gegen die „Ischn“ steht Pia Adams, die gegen die Rödertal Bienen (27:25) und bei den Bunkerladies in Regensburg (32:29) verletzungsbedingt passen musste. Die Führungsspielerin trainiert seit Dienstag wieder mit. Recken-thäler: „Ich hoffe, dass es bei ihr zu Kurzeinsätzen reichen wird.“ Nele Weyh ist nicht dabei, für sie rückt Lina Seiffarth auf. Das Kreisläufertalent feierte Rosenmontag seinen 16. Geburtstag.
Männer, Regionalliga Nordrhein: Bergischer HC II – MTV Dinslaken (Sa., 19.30 Uhr, Wittkulle). Die Solinger (10:24) haben 2023 viermal verloren und sind auf den vorletzten Platz abgerutscht, Dinslaken (11:23) schaffte im gleichen Zeitraum unter der Regie des neuen Trainers Marius Timofte vier Siege und ist Drittletzter. Stand jetzt steigt nur der Neusser HV (3:31) ab – insofern besteht kein Grund zur Beunruhigung, dass der Neuling wieder zurück in die Oberliga muss. „Das wäre auch der Super-GAU“, weiß Mirko Bernau. „Die sieben Punkte Vorsprung sollten eigentlich reichen.“ Dass er inzwischen mit einer völlig neuformierten Mannschaft arbeitet, empfindet er als „Herausforderung, die aber auch unheimlich viel Spaß macht“. Weil weiter reichlich Leistungsträger verletzungsbedingt fehlen, sind fünf A-Jugendliche (Cornelius Mucha, Paul Gießelmann, Levin Werschkull, Tom Puschmann, Francesco Mussumeci) per sofort aufgerückt. Wer von diesem Quintett am Sonntag (Anwurf 15 Uhr, Klingenhalle) mit der Bundesliga-A-Jugend gegen den SC DHfK Leipzig aufläuft, entscheide sich kurzfristig. Bernau: „Das hängt von der Belastung ab.“
Dinslaken schätzt er als einen robusten Gegner ein, der wenig Fehler macht und im Wesentlichen auf drei, vier Abläufe baut. „Und sie haben eine sehr kompakte Abwehr und verlassen sich auf das Blockspiel.“ Ziel sei es, die Defensive in Bewegung zu bringen.
Oberliga: TSV Aufderhöhe – TV Angermund (Sa., 19 Uhr, Siebels). Stefan Grenda hat eine Sorge: „Es darf niemand denken, dass wir schon vor dem Anpfiff gewonnen haben.“ Auch, dass so viel auf dem Spiel steht und die Erwartungshaltung hoch ist, empfindet er als „richtig gefährlich“. Fakt ist, dass der TSV unter Grenda zwei Siege eingefahren hat und durch einen Hattrick mit Oppum (spielt beim Tabellenführer Unitas Haan) und Lintorf (in Mettmann) gleichziehen würde. Zwischen den Pfosten stehen Lukas Diel und Steven Kosciessa, Mees Bachmann ist im Urlaub. Gegen das punktlose Schlusslicht erwartet Grenda ein bessere Angriffsleistung: „Wir spielen zu statisch, zu ideenlos und sind deshalb leicht ausrechenbar.“ An der Defensive inklusive der Torhüter hat der Kölner nichts auszusetzen.
Frauen-Oberliga
Der HSV II hat sich durch das 33:25 im Nachholspiel gegen Gartenstadt etwas Luft verschafft im Abstiegskampf. Am Sonntag (13 Uhr, Kannenhof) gegen die auch noch nicht gesicherten Bergischen Panther wäre ein weiterer Sieg wichtig.