Handball
Der HSV ist bereit für den nächsten Coup
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Frauenhandball: Zweitliga-Spitzenspiel gegen Göppingen an diesem Samstag.
Von Lutz Clauberg
Wie wichtig das Duell zwischen dem Zweitliga-Tabellenführer HSV Solingen-Gräfrath und dem viertplatzierten Team von Frisch Auf Göppingen an diesem Samstag ist, weiß auch Uwe Stemberg. Der Spielleiter der Handball Bundesliga Frauen (HBF) reist aus Osnabrück in die Klingenhalle an und kümmert sich persönlich um die Spielaufsicht – die es nur bei absoluten Top-Spielen gibt. Anpfiff ist um 18.15 Uhr. Die Schiedsrichter haben eine deutlich kürzere Anreise: Malte Frank und Leonard Bona kommen aus Radevormwald beziehungsweise Remscheid. Das junge DHB-Gespann (Jahrgang 1996) leitete am Dienstag noch das 27:25 des ASV Hamm gegen den HC Empor Rostock in der 2. Männer-Bundesliga. Bona ist seit kurzem Rechtswart des Bergischen Handball-Kreises.
„Göppingen ist und bleibt für mich der Top-Favorit“, sagt Stefan Bögel. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. „Aber wir haben es ja schon einmal geschafft, Göppingen zu überraschen. Ich traue unserer Mannschaft alles zu.“ Vor dem 27:25-Coup in Göppingen war der HSV angezählt: Niederlage in Berlin, Punktverlust gegen Nord Harrislee. Bögel: „Und dann haben wir allen gezeigt, was in uns steckt. Das ist das Ergebnis harter und kontinuierlicher Arbeit. Alle sind besser geworden. Auch die, die nicht in der ersten Reihe stehen.“ Am Donnerstag war der Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH beim Training. Seine Eindrücke? „Wie immer fantastisch. Die Mannschaft hat Vollgas gegeben und war total konzentriert. Das erwartet Trainerin Kerstin Recken-thäler. Bei jeder Einheit. Normaler Einsatz reicht ihr nicht.“ Diese Leistungsbereitschaft ist für Bögel der Schlüssel des Erfolgs.
Der HSV-Macher träumt von einer vierstelligen Kulisse. „Aber wenn es dann 800 werden, ist auch alles gut.“ Das Helfer-Team wurde auf 30 Personen aufgestockt. Es gibt eine zweite Kasse, die zweite Männermannschaft kümmert sich um die Verpflegung. Spitzenreiter HSV möchte am Samstagabend zeigen, was ihn ihm steckt – auf und neben dem Spielfeld.