Handball

Gießelmanns Reaktion rührt BHC-Trainer Jamal Naji

Paul Gießelmann (r.) war sichtlich bewegt.
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Paul Gießelmann (r.) war sichtlich bewegt.

Bundesliga: Der 19-Jährige kam beim Spiel gegen Hamm unverhofft zum Zug.

Von Thomas Rademacher

Es war so etwas wie ein verspätetes Geburtstagsgeschenk, das sich Paul Gießelmann in der Schlussphase des Bundesligaspiels zwischen dem Bergischen HC und dem ASV Hamm-Westfalen (Endstand 34:24) selbst machte. Der A-Jugendliche ist am Mittwoch 19 Jahre alt geworden und kam am Donnerstag etwas unverhofft zum Einsatz. Noah Beyer hatte sich mit einem Magen-Darm-Infekt abgemeldet, Gießelmann rückte in den Kader und durfte am Ende ran. Als er zum 32:21 traf und damit sein erstes Bundesliga-Tor erzielte, war die Freude sichtbar überschwänglich.

„Die Jungs haben mir gesagt, dass ich den Wurf nehmen soll – egal, wie der Winkel gerade ist“, meinte der Linksaußen. „Für mich war der Winkel auch wirklich nicht gut, für einen gestandenen Bundesliga-Linksaußen wäre er wohl okay gewesen.“ Linus Arnesson hatte Gießelmann mit einem Zuckerpass bedient. Der hielt auf die kurze Ecke und lief jubelnd zurück.

„Über Pauls Tor habe ich mich sehr gefreut“, meinte Trainer Jamal Naji, der noch während des Spiels mit dem jungen Spieler abklatschte. „Seine Reaktion habe ich genossen, weil sie sehr ehrlich war. Hätte das noch einen Moment länger gedauert, hätte ich wohl sogar eine Träne verdrückt. Das hat mich schon gerührt.“ Und auch Geschäftsführer Jörg Föste war sich der Besonderheit dieses Momentes bewusst: „Bei seiner Freude ist einem jeden das Herz aufgegangen.“

Für Föste gehörte dieser Treffer zu den „wunderschönen Aspekten des Spiels“. Gießelmann war nicht der einzige junge Spieler, der auftrumpfte: Tobias Schmitz (21 Jahre), der erste Wahl nach Noah Beyer auf Linksaußen war, traf doppelt. Zugang Elias Scholtes (19) erzielte seine ersten beiden Heimtore im BHC-Trikot – das letzte nach wunderschönem von Alexander Weck (22) eingeleiteten Kempa-Trick. „Wir hatten zwischenzeitlich mit dem 26-jährigen Frederik Ladefoged den ältesten Feldspieler bei uns auf der Platte – alle anderen um ihn herum waren jünger. Das zeigt, dass wir für die Zukunft gerüstet sind“, betonte Föste.

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