Handball
5:1-Deckung beschäftigt den BHC
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Stimmen: Ärger über verpasste Chance.
Von Thomas Rademacher
Als Schlüssel zum Sieg bezeichnete Ljubomir Vranjes die Umstellung auf eine 5:1-Abwehr bei seiner Mannschaft. Der Trainer der Rhein-Neckar Löwen hatte in beiden Halbzeiten beobachtet, dass der Bergische HC wenig Lösungen gegen diese etwas offensivere Deckungsvariante gehabt habe. Dem stimmte Sebastian Hinze zumindest mit Blick auf die erste Hälfte zu: „Da ist uns der Rhythmus genommen worden. Wir haben dann auch technische Fehler gemacht.“
Die Analyse der zweiten Halbzeit fiel beim BHC-Trainer aber anders aus: „Am Ende verwerfen wir natürlich sehr viel, und Joel Birlehm hat sehr gut gehalten. Aber wir können mit unserer Torhüter-Leistung auch gut leben.“ Christopher Rudeck brachte es auf zehn Paraden. „Wir müssen mehr davon im Tempospiel profitieren. Das ist uns leider nicht gelungen.“
Hinze fand es bitter, dass seine Mannschaft für einen guten Auftritt nicht mit Zählbarem belohnt wurde. „Wir haben es geschafft, auch auswärts eine sehr gute Deckung zu stellen. Deshalb ist es wirklich schade. Es war ein enges Spiel“, meinte der Trainer.
Ähnlich sah es Christopher Rudeck. „Wir haben wirklich sehr gut verteidigt“, sagte der Torhüter. „Aber am Ende ist einfach der Abschluss das große Problem.“ Die Stimmung beim 27-Jährigen war äußerst mäßig, auch wenn die Leistung weitgehend stimmte und nach oben und unten in der Bundesliga nicht mehr so viel passieren kann. „Wir hätten hier schon sehr gerne gewonnen.“
Geschäftsführer Jörg Föste, der das Team gut fand, sah neben der 5:1-Abwehr eine Reihe von entscheidenden Faktoren: „Verletzungsausfälle, Birlehm, Jannik Kohlbacher. Dennoch waren wir bis zum Schluss in Schlagdistanz.“ Jeffrey Boomhouwer kam nach seinem Aufprall auf den Hinterkopf übrigens nicht zurück ins Spiel. Es besteht Verdacht auf eine Gehirnerschütterung.