Mein Blick auf die Woche im Sport

Bemerkenswerte Vorgänge im Solinger Sport

tom
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thomas.rademacher@solinger-tageblatt.de

Heino Kirchhoff beim TSV Aufderhöhe entmachtet, ein sportlicher Zukunftsdiskurs mit großen Gästen, eine Sportlerwahl mit Überraschungen – die Woche hielt ein paar bemerkenswerte Vorgänge bereit, auf die sich noch ein Blick lohnt.

Aufreger der Woche im Amateurbereich war ohne Frage die Freistellung von Heino Kirchhoff in der Handball-Abteilung des TSV Aufderhöhe. Erst am 8. Dezember hatte Vereinsmanager Yorik Heiber in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass der langjährige Trainer also neuer Sportlicher Leiter installiert wird. Dadurch wurden die Befugnisse von Abteilungsleiter Lutz Ickler zumindest indirekt geringer.

Nun ist es genau jener Ickler, der das Blatt erneut wendet und Kirchhoff mit sofortiger Wirkung von allen Aufgaben entbindet. Dass es atmosphärische Störungen gab, räumt er selbst ein. Egal, wer in diesem Fall recht oder unrecht hat, der Vorgang deutet darauf hin, dass die Verletzung von Eitelkeiten zumindest eine treibende Feder war. Und selbst wenn nicht: Ein solches Hin und Her hilft der Oberliga-Mannschaft ganz bestimmt nicht, um sich auf den Kampf um den Klassenerhalt zu fokussieren. Es bleibt also nur die Hoffnung, dass nun Ruhe einkehrt und der Verein mit Stefan Grenda eine gute Trainer-Wahl getroffen hat.

Interessant war die Talkrunde beim Solinger Zukunftsdiskurs: BHC-Geschäftsführer und DHB-Vizepräsident Jörg Föste, Moderatorin Jana Wosnitza, Olympionikin Heide Ecker-Rosendahl und Politikerin Tülay Durdu diskutierten über die „Zukunft des Sports in Politik und Gesellschaft“. Das Thema war freilich viel zu offen, um in knapp zwei Stunden einigermaßen Struktur in das Gespräch zu bekommen. Hier wären konkretere Vorgaben beziehungsweise Fragestellungen hilfreich gewesen. Was man sich aber auch fragt: Für wen findet die Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung eigentlich statt? Es gab keinen Stream, das Publikum war überschaubar. Enorm war indes der Aufwand.

Das gilt auch für die Sportler-Wahl, die das ST traditionell im Vorfeld der Sport-Gala durchgeführt hat. Die Top-Drei jeder Kategorie steht nun fest. Vor allem das Resultat bei den Mannschaften lässt sich als Überraschung bezeichnen. Die Handball-Profis des BHC können ihren Titel definitiv nicht verteidigen, obwohl sie sich in den vergangenen drei Jahren in der Bundesliga etabliert haben. Auch den HSV-Frauen wäre der Sprung aufs Treppchen zuzutrauen gewesen.

TOP Tennis: Wimbledon-Sieger im Doppel schlägt künftig für den TC Ohligs auf.

FLOP Immer noch kommt es in diversen Sportarten zu Spielausfällen wegen Personalmangels.

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