Mein Blick auf die Woche im Sport in Solingen
Bahnbrechende Woche für den Handball-Unterbau
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Solingen ist seit vielen Jahrzehnten eine Handball-Hochburg. Und der Aufbau der Talente funktioniert immer noch, findet ST-Sportredakteur Thomas Rademacher.
Die Bundesliga-Profis des Bergischen HC sind das Aushängeschild des Solinger Handballs. Sie haben sich in der Bundesliga etabliert. Der Klassenerhalt ist sechs Spieltage vor Schluss nur noch theoretisch zu verfehlen. Realistischer ist sogar – mit etwas Fortune – ein einstelliger Tabellenplatz. Für den Nachwuchs sind die Profis die großen Vorbilder. Wenn irgendwann eine Arena Bergisch Land steht, wird der Stellenwert sogar noch größer sein, weil die Talente dann sogar live erleben können, wo sie eines Tages vielleicht selbst mal als Spieler einlaufen könnten. Bis es soweit ist, muss die Klingenhalle diesen Job erfüllen – Hauptsache Bundesliga und gute Stimmung mag sich der junge Handballer vielleicht denken.
Solingen ist seit vielen Jahrzehnten eine Handball-Hochburg. Der Bergische HC beziehungsweise Vorgängerverein SG Solingen ist in der B- (2005) und A-Jugend (2007) Deutscher Meister geworden. Ein solcher Titel bleibt nach dem etwas enttäuschenden Ausscheiden der so starken BHC-B-Jugend im Achtelfinale in dieser Saison ein Traum, doch der Aufbau von Talenten funktioniert seit vielen Jahren auch in Kooperation mit der Friedrich-Albert-Lange-Schule (FALS). Die NRW-Sportschule betreut unter anderem Handballer im Leistungssport-Bereich und schafft damit die Basis für eine optimale Entwicklung – sportlich und schulisch.
Was in dieser Woche in Berlin gelungen ist, war also kein Zufall. Erstmals qualifizierten sich Teams der FALS für drei von vier Altersklassen des Bundesfinals. Nach dem zweiten und vierten Platz vor drei Jahren, gewannen die Jungs der Jahrgänge 2007 bis 2010 diesmal die Deutsche Meisterschaft. Am Montag wird nicht nur ihnen um 13.30 Uhr ein gebührender Empfang bereitet. Die beiden vierten Plätze des älteren Teams sowie der Mädchen verdienen ebenso Anerkennung.
Letztlich unterstreicht der Titel, dass die Kooperation zwischen Schule und Verein nicht nur hervorragend klappt, sondern sogar besser funktioniert als an vielen anderen Standorten der Handball-Bundesliga. Es ist schön, zu sehen, dass Potenzial da ist. Noch schöner ist es, wenn es auch genutzt wird. Hier wird auch der BHC gefordert sein.
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