Baseball
Alligators melden sich nach Nackenschlag erfolgreich zurück
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Der 6:9-Verlängerungsniederlage lässt der Solinger Zweitligist ein 3:2 gegen die Bonn Capitals II folgen.
Von Thomas Rademacher
Umkämpft ging es zu beim Heimauftakt der Solingen Alligators in der 2. Bundesliga. Der lange Baseball-Nachmittag fand zumindest sportlich ein Happy End. Nachdem das erste Match gegen die Bonn Capitals in die Verlängerung gegangen war und mit 6:9 verloren wurde, kämpften sich die Gastgeber im zweiten Duell zurück und gewannen knapp mit 3:2. Überschattet wurde der Erfolg von einem schweren Sturz eines Spielervaters, der einen Notarzt-Einsatz am Weyersberg erforderte.
„Beide Mannschaften haben richtig guten Baseball gespielt“, meinte Fernando Escarra mit Blick auf das erste Match. Der selbst auflaufende Co-Trainer hatte den härtesten Treffer des Tages mit einem Schlag an den Zaun, doch auch der genügte nicht. Bis in den neunten Durchgang – eigentlich ist nach sieben Schluss – ging es, bevor die Bonner drei Punkte vorlegten, auf die die Alligators keine Antwort mehr fanden. Giovanni Tensen hatte die ganze Zeit für die Gastgeber auf dem Wurfhügel gestanden und trotz der Niederlage eine ordentliche Leistung gezeigt. „Es ging hin und her mit dem schlechteren Ende für uns – das passiert“, sagte Escarra. „Aber wir waren natürlich besonders motiviert, danach das zweite Match zu gewinnen.“
Valentin Römer begann als Werfer (Pitcher) und geriet im vierten Abschnitt in massive Probleme. Die Bonner trafen, gingen 2:0 in Führung und luden die Bases ohne Aus. Doch Römer fing sich, warf stoisch weiter und schickte die nächsten drei Schlagleute zurück auf die Bank. Die Alligators antworteten umgehend, luden die Bases ebenfalls mit Spielern und profitierten dabei von einem immer ungenauer schmeißenden Bonner Pitcher. Der Unparteiische aber bewertete einige augenscheinlich eher schlechte Würfe trotzdem positiv für die Gäste. Für Escarra war daher kurzzeitig der Spaß vorbei. Seine Ansage Richtung Schiedsrichter war deutlich. „Ich benutze keine bösen Wörter. Es ist immer noch Respekt da“, meinte er – und durfte deshalb wohl auch Teil des Spiels bleiben.
Karsten Schäfer landete den entscheidenden Treffer zum 1:2. Can Frieters brachte die Kugel danach ins Feld, die Bonner begingen einen Fehler, und zwei Läufer rannten zum 3:2 nach Hause. Dabei blieb es – weil Römer vollen Fokus wahrte. „Es war eine tolle Pitcherleistung“, lobte Chefcoach Gilberto Marshall.