Gelassen reagiert oder ignoriert? Ein Zwischenruf beim Besuch der Prinzessin von Wales in Nordirland sorgt für Aufregung. Kate Middeltons Feuerprobe nach dem Tod der Queen.
Carrickfergus – Die Stadt, die das Prinzenpaar von Wales nördlich von Belfast besuchte, hat für Kate Middleton (40) und Prinz William (40) eine persönliche hohe Bedeutung. Denn an ihrem Hochzeitstag 2011 verlieh Queen Elizabeth II. (96, † 2022) dem damals frisch vermählten Paar den Titel eines Barons und einer Baronin von Carrickfergus. Freudig reckten sich dem Paar die Hände der Zuschauer entgegen, bis es zu einem Zwischenfall kam.
Eine Zuschauerin konfrontiert die Prinzessin von Wales mit politischem Statement
Kate und William waren dabei, die Menschenmenge vor den Toren des Carrickfergus Castles zu begrüßten, als eine Frau mit gezückter Handykamera das Wort an Kate richtet. „Schön, Sie kennenzulernen, aber es wäre besser, wenn Sie in Ihrem eigenen Land wären“, sagte die Frau, die mutmaßlich eine nationalistische Demonstrantin war, herausfordernd. Sie fügte hinzu: „Irland gehört den Iren.“
Scheinbar unbeeindruckt von dieser Bemerkung setzte die Prinzessin ihren Weg durch die Menge fort, lächelt weiter, nickt und greift sich die Hand neben der Frau, um sie herzlich zu schütteln. Solchermaßen konfrontiert ist guter Rat teuer, doch der Prinzessin entglitt nicht für eine Sekunde das Gesicht. Es könnte auch sein, dass sie die Bemerkung überhört hat. Oder überhören wollte?
„Royally Us“-Moderatorin über den Irland-Konflikt
„Die Beziehungen zwischen Irland und England in den letzten 100 Jahren sehr intensiv waren“. Sie fügte aber hinzu: „Ich denke, dass Nordirland im Großen und Ganzen glücklich ist, ein Teil des Vereinigten Königreichs zu sein, aber natürlich gibt es viele Menschen, die meinen, dass die Situation besser sein könnte.“
Prinzessin Kate wirkte nach dem Zwischenfall nahe Belfast angespannt, ließ sich aber nichts anmerken, sie und William zogen ein positives Resümee nach dem Nordirland-Besuch und bedanken sich (Fotomontage).
Viel Lob für Prinzessin Kate, aber auch wenige kritische Stimmen
Für ihren Umgang bei der Begegnung bekam die dreifache Mutter viel Lob, bemerkenswert sei ihre Fähigkeit, in einer „unangenehmen“ Situation die Fassung zu bewahren. Auch im Podcast „Royally Us“ sorgte der Zwischenfall für Diskussion. Kommentatorin Christina Garibaldi sagte: „Sie hat es wie ein Champion gemeistert“, nachdem Gastgeberin Christine Ross (64) die Meinung vertreten hatte: „Ich glaube, viele Leute – mich eingeschlossen – haben das Video gesehen und gedacht: ‚Gott sei Dank bin ich das nicht, ich hätte nicht so gut reagiert.‘“
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Nach weiteren Terminen, die reibungslos verliefen, stellte das Paar ein Video von ihrem Ausflug auf seine Social-Media-Profile. „Danke, dass wir hier sein durften, Nordirland!“ Zum Zwischenfall äußerten sie sich nicht. Eigentlich hatte Kate angekündigt, sich vom alten royalen Grundsatz: „Never explain, never complain“ – erläutere nichts, beschwere dich nicht“ abweichen zu wollen. Ein Twitter-Nutzer kommentierte dennoch: „Catherine hat die Situation sehr anmutig gemeistert.“ Es gab aber auch andere Meinungen: „Das ist kein Umgang, das ist Ignorieren“, hieß es etwa und ein anderer meinte, die Frau habe „jedes Recht, Kate zu unterbrechen“. Verwendete Quellen: express.co.uk, Podcast „Royally Us“, YouTube