Carrie Fisher, George Michael und viele mehr

Traurige Bilanz: Diese Stars sind 2016 verstorben

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Von diesen - und auch noch weiteren - Persönlichkeiten mussten wir uns 2016 trennen.

München - Im Jahr 2016 mussten wir uns von vielen Prominenten verabschieden. Wir zeigen eine Auswahl: Diese Persönlichkeiten sind gestorben.

Die Trauermeldungen und Nachrufe überschlugen sich 2016. Es fühlte sich so an, als wären in dem Jahr mehr berühmte Persönlichkeiten gestorben als sonst. Unter den verstorbenen Stars befinden sich deutsche Ausnahmekünstler, internationale Pop-Legenden und Politiker. 

Natürlich erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Achim Mentzel (15. Juli 1946 – 4. Januar 2016)

Seine Fans liebten ihn für sein Lachen. Im Juli 2016 wäre der

Achim Mentzel.

ostdeutsche Musiker und Unterhalter 70 Jahre alt geworden. Sein unerwarteter Tod schockte seine Fans. Mit Achim Mentzel ging ein Künstler von uns, der immer für gute Laune sorgte. Zu DDR-Zeiten spielte er in verschiedenen Musikgruppen, trat in Fernsehshows auf oder moderierte seine eigene Fernsehsendung. Für Oliver Kalkofe wurde er von der Zielscheibe seines Spotts zum guten Freund, liebevoll nannte der TV-Kritiker Mentzel mal „das zottelige Zonenmonster".

Maja Maranow (* 20. März 1961 - 4. Januar 2016)

Über 20 Jahre lang war sie die Kommissarin Verena Berthold in der ZDF-Reihe "Ein

Maja Maranow.

starkes Team". Doch die beliebte TV-Schauspielerin Maja Maranow war auch in vielen anderen TV-Serien zu sehen, etwa in Krimis wie dem Tatort, Derrick und "Der Alte" sowie in Dieter Wedels "Der Schattenmann" und "Rivalen der Rennbahn", mit dem sie 1989 ihren Durchbruch hatte. Zwei Jahre vor ihrem Tod mit 54 Jahren war Brustkrebs bei ihr diagnostiziert worden.

David Bowie (8. Januar 1947 – 10. Januar 2016)

Ihren ersten internationalen Musikhelden verlor die Welt am 10. Januar 2016.

David Bowie.

Kurz nachdem er sein neues Album "Blackstar" veröffentlicht hatte, starb das Pop-Chamäleon David Bowie an Krebs - nur kurz nach seinen 69. Geburtstag. 18 Monate lang hatte der am 8. Januar 1947 in London als David Robert Jones Geborene gegen die Krankheit gekämpft. Zu Lebzeiten wurde der Brite mit Hits wie "Space Oddity", "Heroes", "Moder Love" und "Let's Dance" zu einem der einflussreichsten Musiker der Welt, auch als Schauspieler wusste er zu überzeugen.

Ruth Leuwerik  (23. April 1924 - 12. Januar 2016)

Keine verkörperte nach dem 2. Weltkrieg wie sie die "ideale Frau", wie

Ruth Leuwerik.

passenderweise auch einer ihrer Filme aus dem Jahr 1959 hieß. Mit starken Frauenrollen wie die der jungen Nonne in der "Trapp-Familie" wurde Ruth Leuwerik vom Theater- zum Filmstar. Ihre Wandlungsfähigkeit bewies die Essenerin, indem sie auch in die Rolle eines Fotomodells, einer Unternehmerin, einer Ärztin, einer Opernsängerin, einer Fotoreporterin oder einer Lehrerin schlüpfte und neben Komödien auch in Melodramen und Literaturverfilmungen glänzte. Als sich der deutsche Film in den 60er-Jahren veränderte, sah man die Schauspielerin immer weniger. Sie starb 91-jährig in München.

Alan Rickman (21. Februar 1946 – 14. Januar 2016)

Seine wohl bekannteste Rolle war die des Professor Snape in der Verfilmung der

Alan Rickman.

"Harry Potter"-Romane. Mit dem Tod des Schauspielers am 14. Januar 2016 ist für viele Menschen mit ihm ein Teil ihrer Jugend gestorben. Doch der britische Schauspieler war mehr als nur der blasse und mürrische Zauberer von Hogwarts. Für seine unzähligen Kino- und Fernsehrollen (u. a. "Stirb langsam" und "Robin Hood - König der Diebe") verkörperte er oft den Bösewicht. Im echten Leben allerdings hatte er mit diesen Rollen allerdings nichts gemeinsam. Wie Bowie wurde auch Rickman nur 69 Jahre alt.

Glenn Frey (6. November 1948 - 18. Januar 2016)

Hits wie "Hotel California" und "Take it Easy" sind längst Klassiker des Rock.

Glenn Frey.

Geschrieben hat sie ein Mann: Glenn Frey. Das Gründungsmitglied der legendären Eagles prägte in den 70er-Jahren den Begriff des California Rock wie nur wenige. Als Solo-Künstler feierte der Gitarrist und Sänger Erfolge mit Songs wie "The Heat is on" aus dem Hollywood-Streifen "Beverly Hills Cop". Er starb 67-jährig an den Folgen einer Dickdarm- und einer Lungenentzündung.

Wolfgang Rademann (24. November 1934 – 31. Januar 2016)

Er war wohl einer der bekanntesten Produzenten der deutschen Fernsehlandschaft.

Wolfgang Rademann.

Ihm verdanken wir Kultserien wie das "Traumschiff" oder die "Schwarzwaldklinik". Was er erschuf, wurde geliebt und prompt zum Quotenschlager. In den 81 Jahren seines Lebens hat Rademann Geschichten auf See und in fremden Ländern, aus dem Krankenhaus, aber auch Komödien erzählt, mit denen viele Deutsche aufgewachsen sind.

Maurice White (19. Dezember 1941 - 3. Februar 2016)

Drei Elemente und jede Menge Hits: Mit Maurice White starb der Gründer der einer der erfolgreichsten Bands der 70er-Jahre: Earth, Wind and Fire. In den 74 Jahren seines Lebens sang er deren Funk- und Soul-Hits wie "Boogie Wonderland", "Let's Groove", September" und "Shining Star", die die Disco-Ära maßgeblich prägten.

Roger Willemsen (15. August 1955 – 7. Februar 2016)

Roger Willemsen war einer der bekanntesten

Roger Willemsen.

zeitgenössischen Publizisten in Deutschland. Der Buchautor, Journalist und TV-Moderator ("Willemsens Woche") verband auf einzigartige Weise seinen überbordenden Intellekt mit seinem ebenso großen Witz, was ihn zu einem gern gesehenen Gast in Talkshows machte. Vertreter aus Kultur und Politik schätzten den neugierigen Menschenfreund vor allem für seine Weisheit.  Nachdem er im Sommer 2015 von seiner Krebs-Erkrankung erfahren hatte, wurde es stiller um Willemsen. Er starb mit nur 60 Jahren.

Umberto Eco (5. Januar 1932 – 19. Februar 2016)

Mit 84 Jahren hieß es 2016 auch für Umberto Eco, der Welt auf Wiedersehen zu

Umberto Eco.

sagen. Sein Buch "Der Name der Rose" machte den italienischen Schriftsteller über Nacht zum Star. Er gilt als einer der großen Autoren der zeitgenössischen Weltliteratur. Doch Umberto Eco war mehr: Der Semiotiker machte sich auch als Philosoph und Sprachwissenschaftler einen Namen. Eine Woche nach seinem Tod erschien sein letztes Buch mit gesammelten Kolumnen - und wie zu erwarten wurde es zum Verkaufsschlager.

Peter Lustig (27. Oktober 1937 – 23. Februar 2016)

Mit Peter Lustig verlor Deutschland eine seiner TV-Legenden. Ein Vierteljahrhundert

Peter Lustig.

lang hatte der Mann mit der blauen Latzhose, der Nickelbrille und der angenehmen Stimme Kindern Antworten auf alles gegeben, was sie über Natur, Umwelt und Technik wissen wollen. Seine Kunst, auch die kompliziertesten Dinge des Alltags anschaulich zu erklären, zog aber auch viele Erwachsene vor den Fernseher, wenn die Sendung "Löwenzahn" lief.

Nancy Reagan (6. Juli 1921 - 6. März 2016)

Der Kontrast zwischen der nächsten First Lady

Nancy Reagan.

Amerikas und ihr könnte wohl kaum größer sein: Mit 94 Jahren starb Nancy Reagan. Wie ihr Mann, Ex-US-Präsident  Ronald Reagan, neben dem sie begraben ist und als dessen "Schutzschild" sie sich nach eigener Aussage verstand, war sie ursprünglich Filmschauspielerin. Die beiden waren 52 Jahre miteinander verheiratet. Reagan setzte sich unter anderem für die Bekämpfung von Drogen sowie die Erforschung der Alzheimer-Krankheit ein. Umstritten blieb ihre ablehnende Haltung zum Feminismus und ihr Ignorieren der AIDS-Krise der 80er Jahre.

Ken Adam (5. Februar 1921 - 10. März 2016) 

Ohne ihn wäre James Bond nicht die Kultfigur, die er ist. In den legendären Kulissen des zweifachen Oscar-Preisträgers Ken Adam jagte der Doppel-Null-Agent in Filmen wie "Dr. No" und "Moonraker" seine Schurken. Auch die spektakulären Szenenbilder aus Stanley Kubricks Militärsatire "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" oder "Die Addams Family in verrückter Tradition" gehen auf die Vorstellungskraft des Mannes zurück, der aufgrund seiner jüdischen Wurzeln aus Hitler-Deutschland nach England auswanderte.

Keith Noel Emerson (2. November 1944 - 10. März 2016)

Weil sie Stilistiken wie Jazz, Klassik und Blues auf einzigartige Weise in ihre Musik einfließen ließen, gelten Emerson, Lake and Palmer als eine der einflussreichsten Bands des Rock. Zahlreiche Alben wurden mit Platin ausgezeichnet. Das Orgelspiel von Mitbegründer Keith Emerson war dabei maßgebend für ihren Sound, was nicht zuletzt in ihrer legendären Rock-Version von Modest Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" zu hören ist. Emerson, der nach der Auflösung des Trios eigene Projekte verfolgte, wurde 71-jährig tot in seinem Haus aufgefunden.

Hugo Strasser (7. April 1922 - 17. März 2016)

93 Jahre alt wurde er, und bis zuletzt stand er auf der Bühne und verzauberte das

Hugo Strasser.

Publikum mit dem einzigartigen Sound seiner Klarinette: Hugo Strasser. Die umjubelte Karriere des Jazz-Musikers, der Deutschland nach dem 2. Weltkrieg wie nur wenige das Swingen beibrachte, begann 1955 mit seinem ersten Tanzorchester. Die Platten des Münchner Originals gingen millionenfach über die Ladentheken. Zusammen mit Max Greger und Paul Kuhn tourte er seit 2000 im Trio als "Swing-Legenden".

Guido Westerwelle (27. Dezember 1961 – 18. März 2016)

A

Guido Westerwelle.

ls FDP-Vorsitzender, Außenminister (2009-2013) und Vizekanzler in den ersten beiden Jahren der schwarz-gelben Koaliition gehörte Guido Westerwelle zu den wichtigsten Personen der deutschen Politik. Das Gründungsmitglied der Jungen Liberalen polarisierte mit verschiedenen PR-Aktionen wie seinem Besuch im "Big Brother"-Container und seinen Positionen zu Themen wie Hartz IV, der Kernenergie und den Gewerkschaften. 2004 sorgte der Spitzenpolitiker für Aufsehen, als er sich zu seiner Homosexualität bekannte. Im Juni 2014 war bei Westerwelle - ein halbes Jahr nach seinem Ausscheiden aus dem Auswärtigen Amt - eine besonders schlimme Form von Blutkrebs diagnostiziert worden. Am 18. März starb der Politiker an Leukämie. Er wurde nur 54 Jahre alt.

Guido Westerwelle: Sein Leben in Bildern

Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Guido Westerwelle ist tot. Der FDP-Politiker starb am 18. März 2016 im Alter von 54 Jahren an Leukämie. Wir blicken zurück auf sein bewegtes Lebens. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
In Bad Honnef bei Bonn geboren, tritt Westerwelle bereits 1980 kurz nach dem Abitur bei der FDP ein. Anschließend absolvierte er ein Jurastudium und promovierte. Von 1983 bis 1988 hatte er den Vorsitz der Jungen Liberalen inne. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Von 1994 bis 2001 war er unter den Parteivorsitzenden Klaus Kinkel und Wolfgang Gerhardt Generalsekretär der FDP. In dieser Funktion hatte er maßgeblichen Anteil an der Neuformulierung des aktuellen Parteiprogramms. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Im Jahr 2000 trat der damalige FDP-Generalsekretär Westerwelle in der TV-Show "Big Brother" auf. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Zwischen 2001 und 2011 leitete Westerwelle (2.v.l.), Mister 18-Prozent, die FDP als Bundesvorsitzender. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Zur Bundestagswahl 2002 tourte Westerwelle beim "Projekt 18" in seinem "Guidomobil" durch ganz Deutschland. Das Ziel von 18 Prozent bei den Wahlen verpassten die Liberalen aber deutlich. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
2009 ernannte ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Außenminister. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Mit 14,6 Prozent zogen die Liberalen bei der Bundestagswahl ins Parlament ein und sicherten damit eine schwarz-gelbe Mehrheit. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Seit dem 17. September 2010 lebte Westerwelle mit dem Manager Michael Mronz in einer eingetragenen Partnerschaft. Im Sommer 2004 wurde seine Homosexualität einer breiten Öffentlichkeit bekannt. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Bis 2011 war Westerwelle auch Vizekanzler. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Vier Jahre lang repräsentierte Westerwelle als Außenminister Deutschland in der Welt. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
2013 schaffte die FDP nicht mehr den Sprung ins Parlament, damit endete auch das Mandat von Westerwelle. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Am 20. Juni 2014 wurde bekannt, dass er an akuter Leukämie erkrankt ist. Die Krankheit wurde zufällig im Rahmen einer Voruntersuchung zu einer Knie-Operation diagnostiziert. Der Politiker kämpfte fast zwei Jahre gegen die Erkrankung. © dpa
Guido Westerwelle, Tod, Krebs
Im vergangenen November veröffentlichte Westerwelle das Buch vor, das er über seine Erkrankung geschrieben hatte. Titel: "Zwischen zwei Leben: Von Liebe, Tod und Zuversicht." © dpa

Lothar Späth (16. November 1937 - 18. März 2016)

Mit Lothar Späth verstarb ein Politiker, der vor allem wegen seiner

Lothar Späth.

wirtschaftlichen Fähigkeiten bewundert wurde. Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident brachte sein Bundesland von 1978 bis 1991 auf Erfolgskurs. 1991 musste der von Kollegen "Cleverle" genannte CDU-Politiker im Rahmen der "Traumschiff-Affäre" schließlich zurücktreten: Eine Vielzahl an Reisen sollen ihm von Firmen bezahlt worden sein. Späth wechselte daraufhin als Geschäftsführer der Jenoptik GmbH erfolgreich in die Privatwirtschaft. Im Alter von 78 Jahren verstarb der Politiker, nachdem er zuletzt in einem Pflegeheim gewohnt hatte.

Roger Cicero (6. Juli 1970 – 24. März 2016)

Sein völlig unerwarteter, viel zu früher Tod schockte die Nation. Mit nur 45 Jahren starb Roger Cicero

Roger Cicero.

an einem Hirninfarkt. Der begnadete Sänger sorgte mit seinen vor Wortwitz sprühenden Liedern, die irgendwo zwischen Jazz und Pop angesiedelt waren, im deutschsprachigen Raum nahezu im Alleingang für ein kleines Jazz-Revival. Beim Eurovision Song Contest (ESC) belegte "Mister Swing", wie ihn seine Fans nannten, mit „Frauen regier'n die Welt“ den 19. Platz. Seine Single "Für nichts auf dieser Welt" wurde der offizielle DFB-Fansong zur Fußball-EM 2012.

Hans-Dietrich Genscher (21. März 1927 - 31. März 2016)

Er gehörte über die Parteigrenzen hinweg zu den beliebtesten Politikern Deutschlands und machte sich bis zu seinem Tod für die Einheit Europas stark. Sein Ausspruch "Europa ist unsere Zukunft, sonst haben wir keine" ist

Hans-Dietrich Genscher.

 gerade heute wieder von großer Bedeutung. Als Außenminister war Hans-Dietrich Genscher fast ununterbrochen 18 Jahre lang im Amt. An der deutschen Wiedervereinigung war der Sachsen-Anhaltiner maßgeblich beteiligt, indem er den Zwei-plus-Vier-Vertrag aushandelte. Unvergessen ist die Szene vom 30. September 1989, als Genscher vom Balkon der Prager Botschaft aus versuchte, den Tausenden dorthin geflohenen DDR-Bürgern ihre Ausreisegenehmigung zu verkünden, was in deren Jubel unterging. Der ehemalige FDP-Chef verstarb im Alter von 89 Jahren an Herzversagen.

Hans-Dietrich Genscher (†89): Stationen seines Lebens

21. März 1927: Hans-Dietrich Genscher wird in Reideburg/Saalkreis geboren. Nach Kriegsdienst und Ergänzungsabitur nimmt Genscher 1949 sein Jura-Studium auf.
21. März 1927: Hans-Dietrich Genscher wird in Reideburg/Saalkreis geboren. Nach Kriegsdienst und Ergänzungsabitur nimmt Genscher 1949 sein Jura-Studium auf. © dpa
1952: Eintritt in die FDP.
1952: Eintritt in die FDP. © dpa
1969: Nach der Bundestagswahl ist Genscher maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen.
1969: Nach der Bundestagswahl ist Genscher maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen. © dpa
1972: Bei der Geiselnahme jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele in München bietet sich Genscher als Austauschgeisel an, das wird aber von den palästinensischen Terroristen abgelehnt. Den tödlichen Ausgang des Dramas sieht Genscher als persönliche Niederlage und bietet seinen Rücktritt an.
1972: Bei der Geiselnahme jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele in München bietet sich Genscher (3. von links) als Austauschgeisel an, das wird aber von den palästinensischen Terroristen abgelehnt. Den tödlichen Ausgang des Dramas sieht Genscher als persönliche Niederlage und bietet seinen Rücktritt an. © dpa
1974: Während der Spionage-Affäre um Günter Guillaume gerät auch Genscher als oberster Dienstherr des Verfassungsschutzes unter Druck. Nach dem Rücktritt Brandts übernimmt er den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD). Genscher löst zudem Walter Scheel als Vorsitzenden der FDP ab.
1974: Während der Spionage-Affäre um Günter Guillaume gerät auch Genscher als oberster Dienstherr des Verfassungsschutzes unter Druck. Nach dem Rücktritt Brandts übernimmt er den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD). © dpa
Genscher löst zudem Walter Scheel als Vorsitzenden der FDP ab.
Genscher löst zudem Walter Scheel als Vorsitzenden der FDP ab. © dpa
ARCHIV - Altbundespräsident Walter Scheel (l) und der FDP-Vorsitzende Hans-Dietrich Genscher am 05.10.1980 im Thomas-Dehler-Haus in Bonn. Foto: Egon Steiner/dpa (zu dpa "Ex-Außenminister Genscher ist tot" vom 01.04.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Genscher 1980 mit dem Alt-Bundespräsidenten Walter Scheel. © dpa
Der damalige Außenminister Genscher 1982 mit der englischen Königin Elizabeth II.
Der damalige Außenminister Genscher 1982 mit der englischen Königin Elizabeth II. © picture alliance / dpa
1982: Austritt der FDP-Mitglieder aus dem Kabinett Schmidt. Genscher unterstützt, gegen den linksliberalen Flügel seiner Partei, Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU und setzt sich für das konstruktive Misstrauensvotum gegen Schmidt ein.
1982: Austritt der FDP-Mitglieder aus dem Kabinett Schmidt. Genscher unterstützt, gegen den linksliberalen Flügel seiner Partei, Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU und setzt sich für das konstruktive Misstrauensvotum gegen Schmidt ein. © dpa
Oktober 1982: Nach der Wahl von Helmut Kohl (CDU) zum Bundeskanzler behält Genscher seine bisherigen Ämter. Zu seinen Zielen zählen die Weiterführung der Entspannungspolitik und des Ost-West-Dialogs mit der sich wandelnden UdSSR sowie das Zusammenwachsen Europas.
Oktober 1982: Nach der Wahl von Helmut Kohl (CDU) zum Bundeskanzler behält Genscher seine bisherigen Ämter. Zu seinen Zielen zählen die Weiterführung der Entspannungspolitik und des Ost-West-Dialogs mit der sich wandelnden UdSSR sowie das Zusammenwachsen Europas. © dpa
1985: Wegen Kritik an seinem Führungsstil gibt Genscher sein Amt als FDP-Parteivorsitzender an Martin Bangemann ab.
1985: Wegen Kritik an seinem Führungsstil gibt Genscher sein Amt als FDP-Parteivorsitzender an Martin Bangemann ab. © dpa
30. September 1989: Auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag sagt Genscher: „Wir sind gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Nacht ihre Ausreise...“. Das Satzende geht im Jubel Tausender DDR-Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände unter. Später sieht Genscher diesen Moment als Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit.
30. September 1989: Auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag sagt Genscher: „Wir sind gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Nacht ihre Ausreise...“. Das Satzende geht im Jubel Tausender DDR-Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände unter. Später sieht Genscher diesen Moment als Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit. © dpa
Juli 1990: Historisches Treffen von Kanzler Kohl und dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow im Kaukasus. Im Beisein von Genscher gelingt der Durchbruch auf dem Weg zur deutschen Einheit.
Juli 1990: Historisches Treffen von Kanzler Kohl und dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow im Kaukasus. Im Beisein von Genscher gelingt der Durchbruch auf dem Weg zur deutschen Einheit. © dpa
Dezember 1991: Deutschland ist Ende Dezember das erste EG-Land, das Slowenien und Kroatien - wo man Genscher als Volkshelden und „Geburtshelfer“ der Souveränität feiert - anerkennt. Kritiker werfen der Bundesrepublik vor, den Balkankonflikt damit angeheizt und das Ende Jugoslawiens besiegelt zu haben.
Dezember 1991: Deutschland ist Ende Dezember das erste EG-Land, das Slowenien und Kroatien - wo man Genscher als Volkshelden und „Geburtshelfer“ der Souveränität feiert - anerkennt. Kritiker werfen der Bundesrepublik vor, den Balkankonflikt damit angeheizt und das Ende Jugoslawiens besiegelt zu haben. © picture alliance / dpa
1992: Der Vizekanzler und dienstälteste Außenminister tritt auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück und wird zum Ehrenvorsitzenden der FDP ernannt.
1992: Der Vizekanzler und dienstälteste Außenminister tritt auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück und wird zum Ehrenvorsitzenden der FDP ernannt. © dpa
1998: Genscher scheidet nach 33 Jahren aus dem Bundestag aus.
1998: Genscher scheidet nach 33 Jahren aus dem Bundestag aus. © dpa
Hans-Dietrich Genscher 2007 mit Kanzlerin Angela Merkel.
Hans-Dietrich Genscher 2007 mit Kanzlerin Angela Merkel. © dpa
Hans-Dietrich Genscher zusammen mit dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger, Bundespräsident Joachim Gauck und dem Ex-US-Außenminister James Baker.
Hans-Dietrich Genscher zusammen mit dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger, Bundespräsident Joachim Gauck und dem Ex-US-Außenminister James Baker. © dpa
Am 1.4.2016 verstarb Hans-Dietrich Genscher an den Folgen eines Herz-Kreislauf-Zusammenbruchs. Zwei Wochen vor ihm war sein FDP-Nachfolger im Amt des Außenministers, Guido Westerwelle, an den Folgen eines Krebsleidens verstorben.
Am 1.4.2016 verstarb Hans-Dietrich Genscher an den Folgen eines Herz-Kreislauf-Zusammenbruchs. Zwei Wochen vor ihm war sein FDP-Nachfolger im Amt des Außenministers, Guido Westerwelle, an den Folgen eines Krebsleidens verstorben. © dpa

Hendrikje Fitz (15. September 1961 - 7. April 2016)

Den Kampf gegen den Krebs verlor auch die Schauspielerin Hendrikje Fitz, die vor

Hendrikje Fitz.

allem durch ihre Rolle als Pia Heilmann in der Arztserie "In aller Freundschaft" in der ARD in die Herzen eines Millionen-Publikums gespielt hatte. Sie wurde nur 54 Jahre alt. Auf Facebook hatte sie ihre Fans an ihrem krankheitsbedingten Aufs und Abs teilhaben lassen. 

Prince (7. Juni 1958 – 21. April 2016)

Prince.

Nach David Bowie verließ uns im April 2016 eine weitere Musiklegende. Prince war mit seiner innovativen und virtuosen, von R&B, Funk, Soul, Pop, Rock sowie Blues und Jazz geprägten Musik in den 80er-Jahren zum Weltstar geworden. Zu seinen Hits zählen Songs wie "1999", "Purple Rain", "Kiss", "Raspberry Beret" und "Sign o' the Times". Der Multi-Instrumentalist mit dem schillernden Image wurde am 21. April tot in dem Aufzug seines Studios entdeckt. Nach langem Rätseln über die Todesursache des Pop-Genies kam heraus: Prince starb an einer versehentlichen Überdosis eines verschreibungspflichtigen Schmerzmittels. Er wurde nur 57 Jahre alt.

Uwe Friedrichsen (27. Mai 1934 - 30. April 2016)

Kinder liebten ihn als Uwe aus der "Sesamstraße", Erwachsene schätzten ihn als Schauspieler in Serien wie "Schwarz Rot Gold". Doch Uwe Friedrichsen lieh auch Hollywood-Größen wie Peter Falk alias Lieutenant Columbo, Danny Glover und Donald Sutherland seine markante Stimme. Das Hauptaugenmerk des 81-jährigen Mannes aus Altona lag jedoch immer beim Theater, wo auch seine Karriere begonnen hatte. Friedrichsen erlag einem Hirntumor.

Erika Berger (13. August 1939 - 15. Mai 2016)

"Eine Chance für die Liebe" wollte Erika Berger ihren Zuschauern und Zuhörern in der

Erika Berger.

gleichnamigen RTL-Sendung ab 1987 geben. Mit ihrer tabulosen, lockeren Telefon-Beratung zu Fragen in Sachen Partnerschaft und Sexualität sorgte sie für Aufsehen - schließlich glich das damals einem Tabubruch. Auch zuletzt war die gelernte Journalistin, die nach Beate Uhse zur neuen „Aufklärerin der Nation“ wurde, als Sexpertin in der Sendung "Flirten, Daten, Lieben" aktiv. Im Alter von 76 Jahren verstarb sie in ihrer Kölner Wohnung.

Muhammad Ali (17. Januar 1942 – 3. Juni 2016)

"I'm the greatest", behauptete Muhammad Ali von sich, und viele Menschen stimmten

Muhammad Ali.

ihm zu. Seine Erfolge im Ring wie der historische Kampf gegen George Foreman im Jahr 1974 ("Rumble in the Jungle") und ein Jahr später der "Thrilla in Manila" gegen Joe Frazier machten den als Cassius Clay geborenen dreifachen Weltmeister im Schwergewicht zur Box-Legende. Doch auch Menschen, die sonst recht wenig mit Sport am Hut haben, ist Ali, der für seine selbstsichere, manchmal eingebildet wirkende Art bekannt war, ein Begriff. Er verschaffte sich nämlich über das Boxen hinaus durch sein politisches Engagement eine Stimme: So trat er gegen Rassismus ein, prangerte den Vietnam-Krieg an und wurde Botschafter für einen friedfertigen Islam. 1999 ernannte ihn das IOC zum "Sportler des Jahrhunderts".

Götz George (23. Juli 1938 – 19. Juni 2016)

Der „Tatort“-Kommissar Schimanski war seine

Götz George.

Paraderolle und wird auf alle Zeiten in den Köpfen seiner Fans bleiben, wenn der Name Götz George fällt. In 32 Jahren verkörperte der Sohn des Schauspielers Heinrich George 48 Mal im Fernsehen den eigenwilligen Duisburger Ermittler, der so populär war, dass er es auch auf die Kinoleinwand schaffte. Daneben glänzte der Charakterdarsteller in Filmen wie "Rossini", "Schtonk" und als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in „Der Totmacher“. George machte stets wenig Trubel um sein Privatleben, über die Schauspielerei zu reden war ihm wichtiger. Auch die Nachricht über seinen Tod wurde erst mit siebentägiger Verzögerung an die Öffentlichkeit gegeben.

Götz George ist tot: Bilder aus seinem Leben

Götz George
Götz George ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Hier sehen Sie einige Bilder aus seinem Leben. © dpa
Götz George
Ein Film aus jungen Jahren: "Sie nannten Gringo". Mace Carson (Götz George) ist ein Draufgänger, genau der Richtige, um einer Mörder-und Räuberbande die Stirn zu bieten. © dpa
Götz George
Uschi Glas spielte 1966 "Das Halbblut Apanachi" und natürlich wird eine so schöne Frau von einem starken Mann befreit: Götz George. © dpa
Götz George mit Krücke
Der Schauspieler am 7. November 1996 in Nordkirchen, wo er mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde. © picture-alliance / dpa
Götz George
Götz George 1998 in einem Gerichtssaal des Münchner Landgerichts. George klagt eauf rund 1,1 Millionen Mark Schmerzensgeld nach einem schweren Badeunfall. © dpa
Götz George
Mutter und Sohn auf einem Theaterempfang in Berlin 1986. Betra Drews verstarb 1987. © dpa
Götz George
Der Schauspieler Götz George warb nach seinem Badeunfall 1998 bundesweit auf Plakaten für den "Tag der ersten Hilfe" . © dpa
Götz George
Der Schauspieler und TV-Kommissar Götz George wurde 2001 für sein Lebenswerk mit dem Medienpreis "Goldene Feder" der Bauer Verlagsgruppe ausgezeichnet. Alice Schwarzer hielt die Laudatio. © dpa
Götz George
Scheut kein Risiko: Für den Tatort "Der Fall Schimanski" hob Götz George 2003 ab. © dpa
Götz George
Mit Christiane Hörbiger war der Tatort-Kommissar Gast bei Thomas Gottschalk auf dem "Wetten, dass...?"-Sofa. © dpa

Manfred Deix (22. Februar 1949 - 25. Juni 2016)

Mit seinen bösen Karikaturen hielt er Österreich schonungslos den Spiegel vor. Politiker bekamen durch die spitze Feder Manfred Deix' ebenso ihr Fett weg wie Kirchenleute und Spießer. Von vielen für seine Tabubrüche bewundert, brachten ihm seine Zeichnungen neben Ruhm weit über die Grenzen seines Landes auch zahlreiche Klagen ein. Die Stadt Krems verdankt nicht seiner Initiative ihr Karikaturenmuseum. Der Mann, der das Leben in vollen Zügen ausschöpfte und nebenbei auch als Musiker und Schauspieler auftrat, starb kurz nach seinem 67. Geburtstag nach einer langen, schweren Krankheit.

Bud Spencer (31. Oktober 1929 – 27. Juni 2016)

Mit Bud Spencer, wie sich der Italiener Carlo Pedersoli nannte, starb 2016 ein weiterer Schauspieler, der für viele ein Held ihrer Kindheit 

Bud Spencer.

war. Vor allem die Haudrauf-Komödien mit seinem langjährigen Partner Terence Hill wie "Vier Fäuste für ein Halleluja", "Das Krokodil und sein Nilpferd" und "Vier Fäuste gegen Rio" sicherten dem Mann mit dem Gemüt und der Statur eines Bären in den 70er- und 80er-Jahren auch dank der witzigen Synchronisation in Deutschland eine riesige Fangemeinde.

Elie Wiesel (30. September 1928 - 2. Juli 2016)

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Elie Wiesel.

er Holocaust-Überlebende und Friedensnobelpreisträger galt vielen als „Gewissen der Welt“. Der in New York lebende Schriftsteller, dessen Eltern und Schwester von den Nazis ermordet worden waren, hatte sich für die Erinnerung an den Holocaust eingesetzt. Zu seinen berühmtesten Büchern zählt der autobiographische Roman "La Nuit" ("Die Nacht") aus dem Jahr 1958. Im Jahr 2000 hielt er bei einer Feierstunde im Bundestag 55 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz eine viel beachtete Rede. Wiesel wurde 87 Jahre alt.

Miriam Pielhau (12. Mai 1975 - 12. Juli 2016)

Jahrelang hatte Miriam Pielhau tapfer gegen den Krebs gekämpft. Nach einer

Miriam Pielhau.

Chemotherapie galt die beliebte TV-Moderatorin (u.a. "Big Brother", "taff") und Buch-Autorin ("Fremdkörper", Dr. Hoffnung") als geheilt, doch dann kehrte die Krankheit zurück. Mit nur 41 Jahren starb sie.

Walter Scheel (8. Juli 1919 - 24. August 2016)

Er ist wohl der einzige Bundespräsident Deutschland, der mit "Hoch auf dem gelben

Walter Scheel.

Wagen" einen echten Chart-Hit vorweisen kann. Doch vor allem war das FDP-Urgestein Walter Scheel (1946 war er in die Partei eingetreten, der er von 1968 bis 1974 als Parteichef vorstand) ein politisches Schwergewicht, das den Grundstein für die Deutsche Einigung legte. Als Außenminister und Vizekanzler in der SPD/FDP-Koalition von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) von 1969 bis 1974 setzte er mit Brandt die Ostverträge durch.

Früherer Bundespräsident Walter Scheel tot: Bilder aus seinem Leben

Walter Scheel ist tot
Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
Walter Scheel
Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
Walter Scheel
Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
Walter Scheel
Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa
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Der frühere Bundespräsident und FDP-Vorsitzende Walter Scheel ist am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Scheel gehörte auch während seiner Amtszeit als Außenminister zu den prägenden deutschen Politikern der 70er Jahre. © dpa

Gene Wilder (11. Juni 1933 - 29. August 2016)

Er war Willy Wonka in der Kinderbuchverfilmung von "Charlie und die

Gene Wilder.

Schokoladenfabrik". Unter der Regie von Mel Brooks ("Frühling für Hitler", "Frankenstein Junior", Der wilde wilde Westen") wurde Gene Wilder zur Hollywood-Legende. In den 80ern feierte er Erfolge mit Komödien wie "Die Frau in Rot und "Die Glücksjäger". Der Mann, der Millionen zum Lachen brachte, starb mit 83 Jahren an den Folgen einer Alzheimer-Erkrankung.

Schimon Peres (2. August 1923 - 28. September 2016)

Schimon Peres.

Für seinen Kampf um eine Lösung des Nahost-Konfliktes bekam er den Friedensnobelpreis. Schimon Peres galt als Israels Gründervater. Als ehemaliger Präsident des Landes genoss er hohes Ansehen auf der ganzen Welt, war dabei jedoch nie unumstritten, etwa, wenn es um seine Rolle als Vater des israelischen Atomprogramms oder die Frage der Verantwortung für das "Massaker von Kana" ging. Peres starb nach einem Schlaganfall im Alter von 93 Jahren.

Tamme Hanken (16. Mai 1960 - 10. Oktober 2016)

Tamme Hanken.

Völlig überraschend kam der Herztod von Tamme Hanken. Der Mann, der im Fernsehen Pferde mit einer nicht unumstrittenen Methode heilte, hatte wegen seiner sympathischen, geerdeten Art und seinen lockeren Sprüchen viele Fans. Er wurde nur 56 Jahre alt.

Manfred Krug (8. Februar 1937 - 21. Oktober 2016)

Er war in West- wie in Ostdeutschland ein absoluter Publikumsliebling. Bescheiden sagte Manfred Krug von sich, er spiele eigentlich immer nur sich selbst, und tatsächlich waren alle seine Rollen vom Brummifahrer ("Auf Achse") über den Tatort-Kommissar Stoever bis zum Rechtsanwalt Liebling geprägt von der ihm eigenen rauhen Schlitzohrigkeit. Auch seine frühe Paraderolle als unangepasster Zimmermann in dem DEFA-Film "Spur der Steine" fällt in diese Kategorie. Doch das Multitalent Krug konnte auch als Jazz-Sänger überzeugen, wie zahlreiche Auszeichnungen beweisen. Der 79-Jährige starb im Kreise seiner Familie.

Oleg Popow (31. Juli 1930 - 2. November 2016)

So gut wie alle Spaß-Profis, die sich in den letzten Jahrzehnten eine rote Nase aufgesetzt haben, nennen einen Mann als ihr Idol: Oleg Popow. Der Russe brachte unter den Zirkuskuppeln der ganzen Welt Millionen Menschen in seiner Rolle als "Iwanuschka" zum Lachen, auch Könige und Staatschefs. Popow, dem 1969 der Titel "Volkskünstler der Sowjetunion" verliehen worden war, lebte in den letzten 25 Jahren seines Lebens im fränkischen Egloffstein. Er starb 86-jährig während einer Tournee in Südrussland.

Leonard Cohen (21. September 1934 - 7. November 2016)

Er beeinflusste Generationen von Liedermachern. Leonard Cohen schlug mit seinem sonoren Bariton und seinen lyrischen Texten jahrzehntelang seine Zuhörer in den Bann. Unvergessen sind Hits des Kanadiers wie "Hallelujah" und "Famous Blue Raincoat". Kurz vor seinem Tod, der ihn mit 82 Jahren ereilte, erschien die letzte Platte des Großmeisters des melancholischen Liedes, "You Want It Darker".

Ilse Aichinger (1. November 1921 - 11. November 2016) 

Die österreichische Schriftstellerin wurde 1948 wurde mit dem Roman „Die größere Hoffnung“ bekannt. Die literarische Einzelgängerin schuf Werke von analytischer Schärfe und lyrischer Kraft. Für ihre Gedichte, Erzählungen und Hörspiele wie „Knöpfe“ wurde das jüdisch-stämmige Mitglied der "Gruppe 47" mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Sie starb im Alter von 95 Jahren in ihrer Heimatstadt Wien.

Fidel Castro (13. August 1926/1927 - 25. November 2016)

Der kubanische Revolutionsführer und langjährige Staatspräsident

Fidel Castro.

regierte den Karibikstaat 47 Jahre autoritär-sozialistisch bis zum krankheitsbedingten Rückzug 2006. Die Ikone vieler Linken trotzte zehn Präsidenten seines Erzfeindes USA. Verhasst bei politischen Gegnern überlebte der Máximo Lider zahlreiche Attentatsversuche. Er starb am 25. November 2016. 

Zsa Zsa Gabor (6. Februar 1917 - 18. Dezember 2016)

Die Miss Ungarn 1936 war in der Nachkriegszeit als Schauspielerin

Zsa Zsa Gabor.

und Sexsymbol bekannt geworden. Später sorgte die Hollywood-Diva vor allem durch ihre zahlreichen Ehen mit schwerreichen Männern für Schlagzeilen. Die letzten 30 Jahre war sie mit dem aus Deutschland stammenden Prinz Frederic von Anhalt verheiratet.  Die Schauspielerin wirkte in zahlreichen Hollywood-Filmen mit, etwa in Kassenschlagern wie "Moulin Rouge" und "Lili". Zu Gabors geflügelten Sprüchen zählten Sätze wie: "Ehemänner sind wie Feuer: Sie erlöschen, wenn man nicht aufpasst", "Ich habe nie einen Mann genug gehasst, um ihm die Diamanten zurückzugeben", oder "Du kennst einen Mann nicht wirklich - bis Du Dich scheiden lässt". Sie starb am 18. Dezember.

George Michael (25. Juni 1963 - 25. Dezember 2016)

"Wake me up before you go-go", "Careless Whisper"

George Michael.

und "Last Christmas" sind nur drei von vielen Songs, mit denen George Michael in den 80ern mit dem Duo "Wham!" Unsterblichkeit erlangte. Danach feierte der britische Sänger mit der unverkennbaren Stimme als Solo-Künstler Riesen-Erfolge (u.a. "Faith", "I want your sex"). Privat sorgte der Mann, der eigentlich Georgios Kyriakos Panagiotou hieß, mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden sowie seinem skandalumwobenen Schwulen-Outing für Schlagzeilen. Er starb mit nur 53 Jahren. Als offizielle Todesursache wurde Herzversagen genannt.

Carrie Fisher (21. Oktober 1956 - 27. Dezember 2016)

Sie war weit mehr als nur die heldenhafte "Prinzessin Leia" aus der Weltraum-Saga

Carrie Fisher.

"Krieg der Sterne", doch mit dieser Figur wurde Carrie Fisher mit gerade einmal 20 Jahren auf einen Schlag weltberühmt. Sie flüchtete sich in Alkohol und Drogen. Mit 24 wurde bei ihr eine bipolare Störung diagnostiziert. Beides verarbeitete Fisher in diversen Büchern, setzte sich auch privat für die Enttabuisierung psychischer Krankheiten ein. In mehr als 40 Rollen sah man die Tochter von Hollywood-Star Debbie Reynolds und Musiker Eddie Fisher. Sie starb mit 60 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes, den sie auf einem Flug von London nach Los Angeles erlitten hatte. 

mpa/dpa/hn

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