Die Hoffnung zerbrach

Prinz Harry raste auf Spurensuche durch Prinzessin Dianas Todes-Tunnel

Prinz Harrys hat in seinen Memoiren große Enthüllungen angekündigt. Schon im Vorfeld sickerten eine Menge Details durch, die der Herzog von Sussex in zwei Interviews bekräftigte. Er wollte den Tod Prinzessin Dianas verstehen und raste mit 100 km/h durch ihren Todes-Tunnel.

Montecito – Prinz Harry (38) legt in seinen Memoiren die Karten auf den Tisch. Dass er nicht immer die besten Ideen zur Bewältigung seiner Trauer und seiner Wut über die Familienverhältnisse und den Tod seiner Mutter Prinzessin Diana (36, † 1997) hatte, gibt der Herzog von Sussex heute unumwunden zu. In einem Auszug aus Harrys Memoiren, der dem britischen People-Magazin vorliegt, erzählt er schonungslos von dem hochemotionalen Moment, als er durch denselben Pariser Tunnel fuhr, in dem seine Mutter 1997 ums Leben kam.

Um seiner Gefühle Herr zu werden, raste Prinz Harry durch Dianas Todes-Tunnel

Er und sein Bruder Prinz William (40), der in Paris dazugestoßen war, hatten den Fahrer gebeten, mit gleicher Geschwindigkeit zu fahren wie seine tragisch verstorbene Mutter und ihr Freund Dodi Al-Fayed (42, † 1997). Deren Flucht vor Paparazzi am 31. August wurde die letzte Fahrt der damaligen Prinzessin von Wales und ihrem Freund. Für Harry wurde es offenbar 10 Jahre nach Dianas Todesfahrt, der Endpunkt seiner Hoffnungen, seine Mutter könnte ihren Tod nur fingiert haben.

Prinz Harry berichtet in seinen Memoiren „Spare“ von der Aufarbeitung im Pariser Tunnel, in dem seine Mutter Prinzessin Diana ums Leben kam (Fotomontage).

Prinz Charles kam es zu dem 12-jährigen Harry und seinem Erstgeborenen William, die Nachricht des Todes ihrer Mutter zu überbringen. Zur Trauer um den Verlust ihrer Mutter mussten die Söhne, wie Charles es später voller Reue eine Fehlentscheidung nannte, öffentlich dem Sarg ihrer Mutter im Trauerzug folgen. Harrys Gefühle beschreibt er als reinstes Chaos. Doch die Hoffnung eines Kindes blieb, seine Mutter wäre vielleicht nur untergetaucht.

„Spare“ erscheint am 10. Januar 2022

Das Gefühl, der Ersatzmann für den Thronfolger Prinz William (40) zu sein, zieht sich wie ein roter Faden durch sein Buch, wie auch der Titel „Spare“ („Reserve“) nahelegt.

Laut einem durchgesickerten Auszug, über den der Guardian berichtet, behauptet Harry, dass sein Vater, König Charles III., Prinzessin Diana dafür gedankt hat, dass sie ihm nach seiner Geburt im September 1984 ein Ersatzkind geschenkt hat.

„Schon früh erzählt Harry, wie sein Vater, der heutige König Charles, am Tag von Harrys Geburt zu seiner Frau, Prinzessin Diana, gesagt haben soll: ‚Wunderbar! Jetzt hast du mir einen Erben und ein Ersatzkind geschenkt - meine Arbeit ist getan“, berichtet der Guardian.

Die Bilder im Kopf begleiten Prinz Harry offenbar noch heute

Prinz Harry bat später um Einsicht in die Polizeiakten und dort sah er auch die Fotos des Unglücks.. „Es war eine sehr schlechte Idee“, erinnert er sich nun erstmals in „Spare“. Und weiter. „Ich hatte in meinen dreiundzwanzig Jahren schon viele schlechte Ideen gehabt, aber diese war einmalig schlecht durchdacht. Ich hatte mir eingeredet, dass ich abschließen wollte, aber das wollte ich nicht wirklich. Tief im Inneren hatte ich gehofft, in diesem Tunnel das zu fühlen, was er im Angesicht der Todes-Bilder gefühlt hatte: Unglauben, Zweifel“.

Meghan Markle: Ihre Verwandlung vom Serien-Star zur Herzogin von Sussex

Meghan Markle 2015 und 2022 beim Dankesgottesdienst vor der St. Paul’s Cathedral in London.
Eine starke Entwicklung hat Meghan Markle an der Seite von Prinz Harry durchgemacht. Aus dem Seriensternchen wurde die Herzogin von Sussex mit einem Standing als Fashion-Vorbild. Doch auch bei ihr ging auf dem Weg einiges zuerst daneben (Fotomontage). © Dennis Van Tine/Doug Peters/Imago
Meghan (damals 25, re.) im Jahr 2006 in Gesellschaft von US-Schauspielkollegin Mandy Moore („This Is Us“, 3. von re.) beim Ausgehen in Southampton.
Meghan mit 25 Jahren (re.) in Gesellschaft von US-Schauspielkollegin Mandy Moore (damals 22 Jahre, „This Is Us“, 3. von re.) beim Ausgehen in Southampton. Die heutige Herzogin von Sussex sieht zu der Zeit noch aus wie ein Backfisch. © Rob Rich/Imago
Meghan Markle (mit 27 Jahren) besucht die „60th Annual Primetime Emmy Awards“ in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. Stolz posiert sie im freizügigen „kleinen Schwarzen“.
Meghan Markle (mit 27 Jahren) besucht die „60th Annual Primetime Emmy Awards“ in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. Stolz posiert sie im freizügigen „kleinen Schwarzen“. © Zuma Wire/Imago
Ab 2011 spielt Meghan sieben Jahre lang in der Erfolgsserie „Suits“ die New Yorker Anwaltsgehilfin Rachel Zane. Den toughen Business-Style hat sie danach im Schlaf drauf.
Ab 2011 spielt Meghan sieben Jahre lang in der Erfolgsserie „Suits“ die New Yorker Anwaltsgehilfin Rachel Zane. Den toughen Business-Style hat sie danach im Schlaf drauf.  © USA Network/Imago
Doch Meghan ist wandelbar. Das Bild zeigt sie ebenfalls 2010. Seit sie als Jungschauspielerin ihr Fernsehdebüt in einer Episode der Seifenoper „General Hospital“ gegeben hat, sind schon acht Jahre vergangen.
Doch Meghan ist wandelbar. Das Bild zeigt sie ebenfalls 2010. Seit sie als Jungschauspielerin ihr Fernsehdebüt in einer Episode der Seifenoper „General Hospital“ gegeben hat, sind schon acht Jahre vergangen. Doch Meghan sieht in Jeans, Pulli und Teenager-Pose mühelos so aus, als wäre sie eben dem Mickey Mouse Club entsprungen.  © Liane Hentscher/Imago
Meghan Markle bei der Verleihung der 12 CFDA Vogue Fashion Fund Awards in den Spring Studios New Y
Bei der Verleihung der Vogue Fashion Fund Awards in den Spring Studios in New York gibt Meghan 2015 mit inzwischen 34 Jahren mit ihrem offenherzigen Ausschnitt im silbernen Glitzeroutfit und kohlschwarz umrandeten Augen den Vamp.  © Dennis Van Tine/Imago
Meghan Markle bei den „Women In Television Celebration presented by Hearts on Fire Diamonds and Olay“ im Sunset Tower Hotel in Los Angeles
Auch ein Jahr später sieht Meghan Markle im Januar mit tiefrot geschminkten Lippen aus wie in den Farbtopf gefallen. Dass sie im Herbst ihren Traumprinzen kennenlernt und später Herzogin wird, kann sie sich bei den „Women In Television Celebration presented by Hearts on Fire Diamonds and Olay“ im Sunset Tower Hotel in Los Angeles sicher selbst noch nicht vorstellen.  © Admedia/Imago
Meghan Markle und Prinz Harry zeigen sich gemeinsam bei den Invictus Games im September in Toronto.
Doch es passiert: Meghan Markle und Prinz Harry (damals 32 Jahre) zeigen sich gemeinsam bei den Invictus Games im September in Toronto. Beim Wheelchair Tennis am Nathan Phillips Square plaudern die beiden äußerst angeregt und finden sich offenkundig auch in legeren Jeans und Hemd sehr anziehend.  © Rick Madonik/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle sind auf Royal Tour durch Australien an Tag sieben.
Ein halbes Jahr später touren der Prinz und die Schauspielerin durch Australien. Meghan verzichtet auf viel Make-up, sieht aber neben Prinz Harry im Spaghettikleid mit freier Sicht aufs Bein, Wuscheldutt und XL-Sonnenbrille mehr aus, als wäre sie eine zufällig ins Bild gelaufene Touristin. © Doug Peters/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle verkünden im Garten des Kensington Palastes ihre Verlobung.
Bei der Bekanntgabe der Verlobung am 27. November 2017 sieht Meghan superstylisch aus. Der weiße, taillierte Mantel mit Gürtel aus dem kanadischen Modehaus „Line The Label“ wurde binnen Stunden zum Klick-Hit, obwohl der Fokus sicher auf ihrem Diamant-Verlobungsring lag, der auch Schmucksteine von Harrys Mutter Prinzessin Diana (36, † 1997) enthält. © i-Images / Pool
Prinz Harry nimmt Meghan nach ihrer Verlobung mit nach Wales.
Prinz Harry nimmt Meghan mit nach Wales. Erste Kritik wird am Style der künftigen Herzogin laut. Ob sie sich keinen anständigen Dutt machen könne, warum ihr ständig Haarsträhnen ins Gesicht hängen würden? Und warum sie andauernd die Kamera mit ihrem Blick suche, sind die Punkte, die die Briten offenbar fragwürdig an Harrys Verlobter finden.  © Anwar Hussein/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle auf dem Weg zu den Endeavour Fund Awards in der Goldsmith Hall in London.
Auch bei Events, zu denen Prinz Harry seine Angebetete mitnimmt, sieht Meghan gelegentlich mehr aus wie seine Anwältin, nicht wie seine Verlobte. Hier sind die beiden auf dem Weg zu den Endeavour Fund Awards in der Goldsmith Hall in London.  © Pete Maclaine/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle besuchen Social Bite in Edinburgh, Schottland.
Der „Mädchen von nebenan“-Style lässt sich offenbar nicht so schnell ablegen. In Edinburgh in Schottland besuchen Harry und Meghan eine Obdachlosen-Hilfsorganisation. Meghan winkt schüchtern in die Menge und sieht aus, als würde sie sich gerne hinter ihren Haaren verstecken. Vom Auftritt einer gestandenen Herzogin ist sie meilenweit entfernt.  © Trevor Adams/Imago
Zu Prinz Harrys Welt gehört auch die gesamte royal Family, die hier beim Commonwealth Service in der Westminster Abbey zusammenkommt.
Zu Prinz Harrys Welt gehört auch die ehrenwerte royale Family, wie sie im Rahmen des Commonwealth Service in der Westminster Abbey zusammenkommt. Meghan wirkt selbst im Kostüm verschüchtert und sieht sogar fast verkleidet aus. Kate und William haben ein viel raumgreifenderes Auftreten.  © Starface/Imago
Beim Dawn Service in London zum Anzac Day im April 2018 sieht Meghan perfekt aus.
Beim Dawn Service in London zum Anzac Day, dem Gedenktag Australiens, Neuseelands und Tongas, schaut Meghan im April 2018 schon etwas resigniert aus. Ihr Look dagegen ist perfekt. Auch wenn es kein Tag zum Lachen ist, das Verhalten ist angemessen, der Style tadellos.  © i-Images/Imago
Meghan und Harry sind am 19. Mai 2018 in Windsor ein strahlendes Hochzeitspaar
Jeder Kummer ist vergessen: Meghan und Harry sind am 19. Mai 2018 in Windsor ein strahlendes Hochzeitspaar. In zahllosen Vergleichen des Hochzeitskleides mit ihrer nunmehr Schwägerin Kate Middleton wird Meghans Styling immer als zwar weniger klassisch, dafür als moderner und origineller beschrieben.  © i Images/Imago
Mit Stars wie Venus Williams und Vogue-Ikone Anna Wintour sitzt Meghan Markle in der Loge beim Tennisturnier in New York
Ein Jahr später im September 2019 hat Meghan schon ein ganz anderes Standing. Sohn Archie ist auf der Welt, mit Stars wie Venus Williams (damals 39 Jahre) und Vogue-Ikone Anna Wintour (damals 68) sitzt sie nun in der gleichen Loge. Beim Tennisturnier in New York macht die gebürtige Amerikanerin eine gute Figur.  © John Palmer/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle besuchen die Endeavour Fund Awards im Mansion House in London.
Jetzt passt alles zum gesellschaftlichen Ansehen: Der Style, die Haare, die Haltung, die Laune – Wieder besucht das Herzogspaar die Endeavour Fund Awards diesmal im Mansion House. Meghan scheint sich und ihren eigenen Stil zunehmend zu finden. Doch hinter den Kulissen brodelte es. Etwa ein Jahr nach dieser Aufnahme wurden die beiden am 1. April endgültig zu Privatpersonen.  © Doug Peters/Imago
Prinz Harry und Meghan Markle im Jahr 2022: Die Herzogin glänzt von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet am Rande der Invictus Games in Den Haag.
Prinz Harry und Meghan Markle im Jahr 2022: Die Herzogin glänzt von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet. Ihr Style wird vielfach kopiert, ihre Haare sind längst zu ihrem Markenzeichen geworden.  © Sem van der Wal/Imago
Meghan Markle steht nach dem Dankgottesdienst zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth vor der St. Paul’s Cathedral.
Zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. nahmen Prinz Harry und seine Frau Meghan am Dankgottesdienst mit der Royal Family teil. Neben Zara Tindall (41) und Harrys weitläufiger Verwandtschaft lieferte die Herzogin nun einen makellosen Auftritt ab. Das Verhältnis ist zwar noch angespannt, aber zumindest mit dem Classy Chic hat Meghan längst kein Problem mehr. Aus der ehemaligen Seriendarstellerin ist nun endgültig die Herzogin von Sussex geworden.  © Doug Peters/Imago

Stattdessen war das die Nacht, in der alle Zweifel verschwanden“, berichtet er über die Tunnelfahrt: „Ich habe den Schlussstrich gezogen, den ich vorgab zu suchen. Für das, was Harry im Pont de l’Alma endgültig klar wurde, hat er auch in seinem Werk keine Worte. Doch die Folgen kann der inzwischen zweifache Vater klar formulieren. Was er an Einsicht gewann, wird er nun nicht mehr los. Die Bodenwelle, die den Mercedes seiner Mutter Prinzessin Diana bei 100 km/h laut Polizeibericht zum Schleudern brachte, war für ihn kaum spürbar. Verwendete Quellen: people.com, pagesix.com, theguardian.com

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/PA Media | Harry: The Interview On Itv1 And & Archivbild Prinzessin Diana (13.01.1997) John_Stillwell/dpa

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